Am kommenden Samstag steht auf dem Ingolstädter Rathausplatz ein Schwerhörigkeits-Simulator.
(ir) Ende 2015 wurden in Bayern 50.431 Personen gezählt, die aufgrund von Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit als schwerbehindert galten. Rechnet man die Prozent-Anteile auf Ingolstadt hoch, ergeben sich 580 Personen.
Jedoch ist nicht jeder Schwerhörige der Ansicht, dass er auch schlecht hört. Das zeigen statistische Zahlen, die belegen, dass lediglich weniger als 50 Prozent der mittel- bis hochgradig schwerhörigen Menschen mit Hörgeräten versorgt sind.
An der TU München wurde von den Studenten ein Schwerhörigkeits-Simulator entwickelt, mit dem man verschiede Stadien der Schwerhörigkeit als auch Hören mit CI (Cochlea Implantat) interaktiv demonstrieren kann. Beispielsweise können sich zwei Personen unterhalten und andere Teilnehmer können hören, wie es mit Schwerhörigkeit oder mit CI klingt.
Dieser Schwerhörigkeits-Simulator wird am Tag der offenen Tür am 7. Oktober am Stand der Behindertenbeauftragten auf dem Ingolstädter Rathausplatz zu finden sein. Sie möchte auf die Probleme und Bedürfnisse von Menschen mit einer Hörbehinderung hinweisen und gleichzeitig die Jugendlichen über die Gefahren zu lauten Musikhörens sensibilisieren.