(ir) Jede Schule erhält vom Oberbürgermeister Lösel einen fairen
Fußball.
Die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich hat am
Freitag begonnen. Viele freuen sich auf spannende und interessante Spiele. Die
Mannschaften sollen in fairem Wettkampf um die Krone als beste Fußball-Nation
Europas spielen und kämpfen.
Um Fairness im Fußball und im Sport in etwas anderer Hinsicht ging es am
vergangenen Dienstag im Historischen Sitzungssaal des Alten Rathauses.
Oberbürgermeister Christian Lösel wird an die Vertreterinnen und Vertreter der
Ingolstädter Schulen mit Sportunterricht je einen fair produzierten und
gehandelten Ball übergeben.
Die Bälle, die vom Sportamt bei der Firma Bad
Boyz in Fürth gekauft wurden, sind individuell mit dem Stadt-Logo und dem
Fairtrade-Logo sowie dem Slogan „Ingolstadt spielt fair!“ bedruckt.
Faire
Bälle sind ein Beitrag unserer Gesellschaft, den Produzenten in anderen Ländern
einen fairen Lohn für ihre Arbeit zu zahlen, damit die Lebensgrundlagen der
Familien gesichert sind und soziale und gesundheitliche Fürsorge möglich ist.
Daneben wird in die Bildung der Produzenten und deren Kinder investiert und auf
diese Weise ein selbst bestimmtes Leben mittels Hilfe zur Selbsthilfe möglich.
Auf Kinderarbeit - in der Ballproduktion weit verbreitet - wird ganz verzichtet.
Die Übergabe je eines Fußballes aus fairer Produktion an die Ingolstädter
Schulen mit Sportunterricht durch den Oberbürgermeister soll die für die
Beschaffung der Bälle Verantwortlichen in den Schulen sensibilisieren und ein
Startschuss dafür sein, dass Ingolstadt nicht nur fair spielt sondern in Zukunft
auch mit fairen Bällen spielt.
Der Aktion liegt ein Stadtratsantrag vom
Januar 2015 zu Grunde, den die Stadtrat Franz Wöhrl (CSU), und die Stadträtinnen
Veronika Peters (SPD) und Ulrike Hodek (BGI) eingebracht hatten und der auf
breiteste Zustimmung der Stadtratskollegen stieß. Zuvor war das Thema in der
Steuerungsgruppe Fairtrade-Towns vorbereitet und diskutiert und später vom Amt
für Sport und Freizeit umgesetzt worden.