Ingolstadt stellt sich auf Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge ein



Die Stadt Ingolstadt rechnet mit ukrainischen Flüchtlingen und stellt sich auf deren Aufnahme ein. 

(ir) „Der russische Einmarsch in der Ukraine wird in den nächsten Wochen zu größeren Fluchtbewegungen führen. Selbstverständlich wird Deutschland Menschen aus einem europäischen Nachbarland humanitäre Hilfe bieten, das gilt natürlich auch für die Stadt Ingolstadt. Ich habe heute die Stadtverwaltung gebeten, sich darauf einzustellen und entsprechend organisatorisch vorzubereiten“, so Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf.



Momentan sei aber noch nicht absehbar, wie viele Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet in Deutschland ankommen werden, die Verteilung erfolge anhand festgelegter Schlüssel durch Bund und Länder in die Landkreise und Kommunen.



Sollte konkrete Unterstützung durch die Bevölkerung vor Ort in Ingolstadt benötigt werden, wird sich die Stadt mit einem entsprechenden Aufruf an die Öffentlichkeit wenden.



In Ingolstadt sind Kapazitäten in der bestehenden ANKER-Einrichtung der Regierung von Oberbayern in der ehemaligen Max-Immelmann-Kaserne vorhanden. Die Stadt Ingolstadt wäre auch bereit, weiterhin ein Grundstück in der Marie-Curie-Straße zur Verfügung zu stellen, das bisher schon als Standort einer Aufnahmeeinrichtung gedient hat.



Bereits gestern hatte Oberbürgermeister Dr. Scharpf im Stadtrat im Rahmen einer Solidaritätsadresse erklärt: „Ich verurteile den ungerechtfertigten völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste. Das Blutvergießen muss beendet werden! Mögen am Ende Friede, Freiheit und Demokratie die Oberhand gewinnen. Wir sind heute mit unseren Gedanken bei den Menschen in der Ukraine und übermitteln ihnen unsere Solidarität in dieser schwierigen Zeit“.