Ingolstädter Festungstag 2017



Gehen Sie auf Entdeckertouren in das Herz der Bayerischen Landesfestung.

(ir) Am Sonntag, 11. Juni 2017, findet zum fünften Mal der Ingolstädter Festungstag statt. Ausgewählte Bauwerke der Ingolstädter Festung öffnen an diesem Tag ihre Tore für Besucher, größtenteils kostenlose Führungen informieren über ihre historische Bedeutung sowie die Militärgeschichte Ingolstadts im Allgemeinen. Highlights sind in diesem Jahr eine Fahrt mit dem Oldtimerbus zum Fort Prinz Karl sowie die erstmalige Besichtigung der Infanteriegalerie und -kasematten der Fronte Rechberg. Eine von der Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH aufgelegte Programmbroschüre gibt einen umfassenden Überblick über die Angebote des Festungstags.

Wie kaum eine andere Stadt in Deutschland ist Ingolstadt von seiner Geschichte als Festungsstadt geprägt: Überall im Stadtgebiet findet man bauliche Zeugnisse aus den verschiedenen Zeitepochen. Am 11. Juni 2017 öffnen im Rahmen des 5. Ingolstädter Festungstags wieder einige der imposanten Gebäude ihre Tore für die Öffentlichkeit. Die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH (ITK GmbH) bietet in Kooperation mit dem Bayerischen Armeemuseum, dem Stadtmuseum, der Stadt Ingolstadt, dem Förderverein der bayerischen Landesfestung Ingolstadt e.V. und dem Historischen Verein Ingolstadt den ganzen Tag über Führungen in den Festungsbauten an. Und das Beste: Bis auf den Besuch des Forts Prinz Karl sind alle Führungen am 5. Ingolstädter Festungstag kostenfrei.

Ein Highlight im Programm des diesjährigen Festungstags ist die Fahrt mit dem historischen INVG-Oldtimerbus zum Fort Prinz Karl. Das der Stadt im Nordosten vorgelagerte Fort gehört zur letzten Ausbaustufe der Bayerischen Landesfestung und erfuhr seit seiner Fertigstellung im Jahr 1881 eine wechselhafte Nutzung. Führungen finden um 11:00 Uhr und um 15:00 Uhr statt, die Abfahrt des Busses ist am Rathausplatz. Tickets für die Führung (inklusive Transfer zum Fort) gibt es ab 6. Juni für 10 Euro in der Tourist Information am Ingolstädter Rathausplatz.

Erstmals der Öffentlichkeit zugänglich sind im Rahmen des Ingolstädter Festungstags die Infanteriegalerie und -kasematten der Fronte Rechberg. Viermal, um 10:00 Uhr, um 12:00 Uhr, um 14:00 Uhr und um 16:00 Uhr besteht für alle Interessierten Gelegenheit, dieses beeindruckende innenstadtnahe Festungsgebäude zu besichtigen (Leitung Helmut Fertsch).



Dr. Jürgen Amann, Prokurist und Kongressmanager bei der ITK GmbH, lobt bei der Konzeption des abwechslungsreichen Programms die gute Kooperation aller Projektpartner und stellt gleichzeitig die große Bedeutung des Ingolstädter Festungstags heraus: „Das Thema Festungen stößt nicht nur auf großes Interesse bei den Bürgern/innen, sondern spielt auch im Rahmen der Tourismusförderung eine große Rolle“. Man wolle daher, so Amann weiter, den Festungstag zukünftig weiter ausbauen und Schritt für Schritt zu einem auch überregional zugkräftigen und außergewöhnlichen Event machen.

Um Interessierten schon frühzeitig die Planung zu ermöglichen hat die ITK GmbH dieses Jahr erstmals eine umfangreiche Programmbroschüre zum Festungstag herausgebracht. Die Broschüre gibt auf mehr als 20 Seiten einen Überblick über die Führungen, die an diesem Tag stattfinden werden, mit allen Infos und Startzeiten. Fotos und kurze Inhaltsbeschreibungen sollen Lust auf die einzelnen Themen machen. Zur Orientierung enthält die Broschüre auch einen Übersichtsplan mit den Treffpunkten der Führungen.

Die Broschüre zum 5. Ingolstädter Festungstag ist kostenlos in den Tourist Informationen am Rathausplatz und am Hauptbahnhof erhältlich.

Neben Fort Prinz Karl und Fronte Rechberg bietet der Ingolstädter Festungstag die Möglichkeit zur Beschäftigung mit vielen weiteren Aspekten der Schanzer Festungsgeschichte:

Die Infrastrukturbauten der Festung wie Friedenskaserne, Offizierswohnhäuser, neues Zeughaus, Kriegsbäckerei etc. zeigt Ernst Aichner, der ehemalige Direktor des Bayrischen Armeemuseums und Vorsitzender des Fördervereins Bayerische Landesfestung Ingolstadt.



Ebenfalls vom Förderverein wird eine Führung durch den Schutterhof, das ehemalige Militärschwimmbad, durchgeführt (Leitung: Hans Ott). Im Schutterhof wird auch ein Film zur Festungsgeschichte Ingolstadts gezeigt. Die musikalische Umrahmung übernimmt ab 11:00 Uhr die Zandter Blasmusik.

Eine Radtour rund um die Anlagen der Festung des 16. und 17. Jahrhunderts führen Gerd Riedel vom Ingolstädter Stadtmuseum und Tobias Schönauer vom Bayerischen Armeemuseum durch. Teilnehmer sollten hier mit dem Fahrrad zum Treffpunkt kommen.

Zur Stadtmauerführung unter dem Titel „Die Stadt der hundert Türme“ bittet Ingrid Uebelstädt vom Historischen Verein Ingolstadt die interessierten Gäste und Bürger.

Der Scherbelbergbunker steht ebenfalls an vier Terminen Besucherinnen und Besuchern offen (Leitung Brunhilde Deutscher).

Einen etwas anderen Blick auf Teile der ehemaligen Landesfestung ermöglicht die Führung „Die virtuelle Festung“ unter der Leitung von Beatrix Schönewald und Gerd Riedel vom Ingolstädter Stadtmuseum. Dort ist ein Smartphone mit Android Betriebssystem 4.4 oder neuer erforderlich. Nähere Informationen zu den technischen Voraussetzungen finden sich im Programmheft.