Innenstadt-Veranstaltungen zeigen Wirkung


 
IN-City e.V. führt regelmäßig Frequenzzählungen in der Fußgängerzone durch.

(ir) Um den Erfolg von Events messen zu können, sind belastbare Besucherzahlen nötig. Um diese Einschätzung auch bei Veranstaltungen in der Innenstadt vornehmen zu können, beauftragt der Stadtmarketingverein IN-City e.V. mit der Unterstützung der IFG Ingolstadt dauerhafte sowie punktuelle Frequenzmessungen an verschiedenen Standorten der Innenstadt. Dabei greift man hauptsächlich auf die Technik des WLAN-Trackings zurück, sprich jeder Passant mit aktiviertem WLAN, beispielsweise am Smartphone, wird als Besucher registriert. Weitere Daten werden dabei nicht ausgewertet beziehungsweise gespeichert.

„In den Auswertungen können wir die Frequenz nahezu in Echtzeit bis auf eine halbe Stunde genau auswerten. Das hilft uns zum Beispiel in der Beurteilung der Wirksamkeit von Veranstaltungen, kann aber auch Anregungen zu Maßnahmen geben, um Niedrigfrequenzzeiten aufzuwerten", so Thomas Deiser, Vorsitzender von IN-City e.V.



Blickt man auf die vergangenen Veranstaltungen zurück, konnte durch die gemessenen Zahlen die Beliebtheit des verkaufsoffenen Feiertags belegt werden. So wurde am 3. Oktober 2017 innerhalb von nur fünf Stunden eine ähnliche Anzahl an Besuchern wie sonst an einem kompletten guten Samstag gemessen. Die Höchstfrequenz im gesamten Jahr wurde an der von IN-City geplanten Veranstaltung NachtAktiv am 24. November 2017 gemessen. Ebenso die kamerabasierte Messung am Kindertag im September 2017 lieferte aufschlussreiche Ergebnisse. Dank der Zahlen kann belegt werden, dass am Veranstaltungstag eine 17 Prozent höhere Frequenz als am darauffolgenden Samstag in der Innenstadt herrschte. Darüber hinaus ist durch die Zählung per Kamera eine Aufgliederung nach Alter und Geschlecht der Besucher möglich und gibt so Auskunft über die Besucherstrukturen der Innenstadt.

Doch auch die längerfristig angelegten Veranstaltungen wie der Abendmarkt oder die Eisarena am Schloss zeigen Wirkung.
„Es ist interessant zu sehen, dass wir mit dem Abendmarkt am Donnerstagnachmittag die Passantenzahl an allen Messstandorten im Vergleich zu normalen Wochentagen um 30 bis 50 Prozent steigern können. Und vor allem wird das Niveau bis in die Abendstunden gehalten. Das ist an allen anderen Wochentagen nicht so, mit dem Abendmarkt weist der Donnerstag eine ganz andere Frequenzdynamik auf“, so die IN-City e.V.-Geschäftsführerin Judith Gebhart de Ginsberg.



Auch die Eisarena am Schloss wirkte sich über die gesamte Laufzeit von sechs Wochen deutlich positiv auf die Frequenz aus. Im Gegensatz zum Oktober hat sich die Anzahl an Passanten in diesem Zeitraum verdoppelt.
Besonders wirksam sind die durchgeführten Veranstaltungen für ansonsten eher frequenzarme Bereiche.

„Wir bedanken uns bei der IFG Ingolstadt für die Unterstützung bei der Umsetzung der Frequenzzählung. Mit der Anschaffung eines weiteren mobilen Frequenzpunktes werden wir in diesem Jahr die Messungen auch auf die Theresienstraße und weitere Bereiche der Innenstadt ausweiten können“, so Thomas Deiser.