Die Ingolstädter Kommunalbetriebe informieren über richtige Entsorgung.
(ir) Die Kommunalbetriebe bitten die Ingolstädter Haushalte nur Toilettenpapier in die Toilette zu werfen und alle anderen Tücher und Papiere in den Mülleimer. Nur so kann das Abwassersystem weiterhin ohne größere Störungen am Laufen gehalten und für eine sichere Entwässerung gesorgt werden. In diesen Krisen-Zeiten wird auch im Kanalunterhalt mit personeller Notfallbesetzung gearbeitet, um im Ernstfall mit Ersatzteams Personalengpässe überbrücken zu können.
Nur Toilettenpapier löst sich auf und kommt zusammen mit dem Abwasser gefahrlos durch alle Pump- und Hebeanlagen. Alle anderen Tücher- und Papieralternativen wie beispielsweise Feuchttücher, Taschentücher oder Küchenkrepp gehören ausnahmslos in den Restmüll. Sie sind nässebeständig und bilden zum Teil lange Stränge, die sogenannten Verzopfungen. Dadurch verheddern sie sich in den technischen Anlagen des Kanalsystems und blockieren es. Dies kann zu Rückstauungen bis in die privaten Entwässerungsanlagen führen. Die Reparaturarbeiten und Wartungen sind aufwendig und kostenintensiv.
Auch altes Bratfett oder Speiseöle dürfen nicht in die Toilette oder den Spülbecken-Abfluss geschüttet werden. Sie erhärten und verbinden sich im Abwasser mit Fremdstoffen, wie beispielsweise Feuchttücher. Dadurch entstehen Klumpen, die zusätzliche Verstopfungen verursachen. Kleine Mengen können gut über die Biotonne entsorgt werden. Größere Mengen, in Behälter abgefüllt, über den Restmüll oder die Problemmüllsammelstelle.
„Gerade in diesen Krisenzeiten der Corona-Pandemie ist von uns umsichtiges und verantwortungsvolles Verhalten gefordert. Es ist enorm wichtig, zusätzliche ‚hausgemachte‘ Probleme zu vermeiden“, appelliert Thomas Schwaiger, Vorstand der Kommunalbetriebe. „Was eigentlich immer gilt, gilt heutzutage umso mehr: Die Toilette ist kein Mülleimer.“