(ir) Das Einheimischenmodell der Stadt bei der Vergabe von
Baugrundstücken weist nach Auffassung der SPD-Stadtratsfraktion einen
gravierenden Mangel auf.
Junge Leute fallen nämlich oft durch
das Raster, weil sie aufgrund ihres Alters nicht lange genug im Stadtviertel
wohnen, um die Höchstpunktzahl für dieses Kriterium zu erhalten. So ist es
kürzlich in Pettenhofen geschehen.
„Für Menschen, die seit ihrer Geburt in einem Stadtteil wohnen, ist es nicht
nachvollziehbar, dass sie deswegen kein Baugrundstück erhalten, weil sie noch
nicht lange genug dort wohnen“, sagt dazu SPD-Faktionschef Achim Werner und
fordert eine Änderung der entsprechenden Richtlinien.
Das Problem kann nach
Auffassung der Sozialdemokraten dadurch gelöst werden, dass es für die Geburt in
einem Stadtbezirk einen oder mehrere Bonuspunkte gibt.
Außerdem, so die SPD,
sollte es Punkte auch für Bürger geben, die sich ehrenamtlich, zum Beispiel in
der Feuerwehr engagieren. Die SPD-Fraktion hat dazu einen Antrag in den Stadtrat
eingebracht.