Das Ingolstädter Gesundheitsamt hat gesicherten Zugriff auf ausreichend Laborkapazitäten eines externen Labors für die Bearbeitung von Corona-Tests. Auch im Klinikum sollen im hauseigenen Labor sobald wie möglich erste Tests untersucht werden.
(ir) Rund 12.000 Coronavirus-Tests pro Tag – so groß sind die Kapazitäten, die Labore in Deutschland nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) haben. Die Auswertung des Tests werden derzeit nur in wenigen spezialisierten Laboren oder Laboren von Unikliniken übernommenen. Als größtes Krankenhaus der Region nimmt sich das Klinikum Ingolstadt jetzt dieser Aufgabe an. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits. „Wir hoffen, in zwei Wochen die Tests im Labor des Klinikums auswerten zu können“ sagt Dr. Andreas Tiete, der medizinische Geschäftsführer im Klinikum.
Die Zeit ist nötig, da sich das Virus nur mit gentechnischen Verfahren nachweisen lässt − wofür Hightech, gentechnologische Verfahren und hohe Sicherheitsstandards nötig sind. „Wir brauchen sowohl Gerätschaften als auch geschultes Personal, um die Auswertung der Tests vornehmen zu können. Ebenso müssten noch die entsprechenden Räume angepasst werden“, erklärt Dr. Tiete weiter. Leider seien die entsprechenden technischen Gerätschaften derzeit rar gesät und gerade in diesen Zeiten schwer zu bekommen. Auch das nötige Personal müsse kurzfristig eingestellt werden. Zudem müsse auch die Diagnose für die Patienten aktuell im Haus weiterhin auf gewohnten Niveau zeitnah stattfinden können.