Die Feuerwehr befreite auf der Autobahn einen Mann, der sich mit seinem Fahrzeug unter einem Lkw verkeilt hatte.
(ir) Am heutigen Montagmorgen ereignete sich auf der A9 in Fahrtrichtung München ein schwerer Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Kleintransporters ist aus bislang ungeklärten Gründen gegen 8:30 Uhr auf Höhe Rothenturm auf der rechten Fahrspur auf den vor ihm fahrenden Lastwagen mit Sattelauflieger aufgefahren. Dadurch schob sich der Transporter bis etwa zum Ansatz der Windschutzscheibe unter den Auflieger und verformte sich derart, dass der Fahrer darin im Bereich des rechten Beines, des Beckens und im Brustbereich eingeklemmt und lebensbedrohlich verletzt wurde.
Nachdem die Ingolstädters Berufsfeuerwehr mit hydraulischem Spreizer die Fahrertür geöffnet und so einen ersten Zugang hergestellt hatte, bestand schnell Gewissheit, dass der Transporter für weitere Befreiungsmaßnahmen unter dem Auflieger hervorgezogen werden muss. Dazu wurde der Auflieger mit zwei hydraulischen Winden angehoben und der Transporter rückwärts gezogen.
Im weiteren Verlauf wurde der Transporter durch den Einsatz sogenannter Rettungsketten und das Setzen entsprechender Entlastungsschnitte auseinandergezogen und so schließlich die Befreiung des Patienten erwirkt, der sich währenddessen permanent unter rettungsmedizinischer Betreuung befand.
Im Einsatz waren neben den Kräften von Polizei und Rettungsdienst 19 Beamte der Ingolstädter Berufsfeuerwehr sowie eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Ringsee. Die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte besetzte zwischenzeitlich mit rund 16 Einsatzkräften die Feuerwache an der Dreizehnerstraße von Ingolstadt.