Auf eine sichere Wiesn: Fahren Sie komfortabel und verlässlich mit der Bahn zum Oktoberfest.
(ir) Zum größten Volksfest der Welt putzt sich die Weltstadt mit Herz heraus. Auch die Deutsche Bahn AG blickt mit Vorfreude, neuen Ideen und der Fortschreibung des Sicherheitskonzeptes auf das kommende Oktoberfest. Denn: „Auch in turbulenten Festzeiten wollen wir für einen pünktlichen, sicheren Betrieb sorgen“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsleitung der S-Bahn München, Heiko Büttner. Verschiedene Geschäftsbereiche der Deutschen Bahn AG haben sich gemeinsam Lösungen überlegt, um den Bahnbetrieb auch dann verlässlich und pünktlich zu organisieren, wenn absoluter Hochbetrieb herrscht. „Wir gehen von knapp drei Millionen zusätzlichen Fahrgästen zur Wiesn aus. Allein mit der S-Bahn München reisen gut 100.000 Menschen mehr am Tag, damit sind im S-Bahn-Netz insgesamt rund 950.000 Fahrgäste täglich unterwegs“, so Büttner. Neue Absperrungen an den unterirdischen Verkehrsstationen sowie Einzäunungen entlang des Gleisvorfeldes in Richtung Laim sollen beispielsweise verhindern, dass Personen unbeabsichtigt auf die Schienen oder in den Stammstreckentunnel gelangen.
Weil das subjektive Sicherheits- und Sauberkeitsgefühl eng zusammen hängen, investieren sowohl die S-Bahn wie auch Station& Service in eine verstärkte Reinigung. „In unseren Zügen sind rund um die Uhr Reinigungskräfte im Einsatz. Während der Wiesn entfernen wir ein Drittel mehr Müll als gewöhnlich aus den Zügen – über den gesamten Zeitraum vermutlich über 30 Tonnen“, erklärt Büttner. Sowohl die S-Bahnen als auch die Regionalzüge werden an den Wendebahnhöfen häufiger gesäubert. Die Unterwegsreinigung beziehungsweise die Reinigung an den Wendebahnhöfen der S-Bahnen wird in die Abendstunden verlängert.
Mehr als 130 zusätzliche Sicherheits- und Servicekräfte werden sowohl am Hauptbahnhof wie auch an der Hackerbrücke mit im Einsatz sein und gemeinsam mit der Bundespolizei für eine noch bessere Lenkung der Reisenden sorgen: „Das Sicherheitskonzept hat sich sehr bewährt“, erläutert Torsten Malt, Chef von DB-Sicherheit in Bayern. „Speziell an unserem ,Wiesnbahnhof Hackerbrücke‘ können wir gemeinsam mit der Bundes- und Landespolizei genau den Zugang zum Bahnsteig und somit in die Züge regeln.“
Die Bahn ist mit Blick auf Führerschein und Parkplatznöte das sicherste und günstigste Verkehrsmittel, um das Münchner Oktoberfest zu besuchen. „Wir wollen uns zugleich den Besuchern aus aller Welt von unserer sympathischen Seite zeigen. Wir freuen uns darauf, wieder der erste Anlaufpunkt in der Stadt zu sein“, sagt Heiko Hamann, Leiter des Münchner Bahnhofsmanagements. „Darum haben wir im Sommer nochmal kräftig investiert.“ Neue Scheiben in den Eingangsbereichen des Hauptbahnhofs, neue Toiletten, noch zuverlässigere Rolltreppen und frische Bodenbeläge – an vielen Ecken der Stationen in München hat Hamanns Team in den vergangenen Wochen Hand angelegt.
Dabei gibt es von der Deutschen Bahn noch drei Tipps für Wiesnbesucher, die den Besuch für alle Bahnreisende noch entspannter gestalten lassen:
• Alu-beschichtete Luftballone können vor allem in den Tunnelstationen der Stammstrecke bei Berührung mit der Oberleitung den gesamten Bahn-Verkehr zum Erliegen bringen. Die Mitnahme ist deshalb verboten. Die DB Sicherheit wird darauf ein besonderes Auge werfen. Wer dennoch in der Station einen Ballon verliert, sollte sofort das Sicherheitspersonal ansprechen. Denn: Bei einen Stromausfall in der Oberleitung kommt niemand mehr so schnell nach Hause.
• Besonders zu heißen Wiesn-Zeiten, beispielsweise bei der abendlichen Anreise an Wochenenden, sollte man direkt den kurzen Fußmarsch vom Hauptbahnhof zur Theresienwiese wählen, um somit Tram- und U-Bahnen zu entlasten. Auszubildende des Bahnhofsmanagements München weisen am Hauptbahnhof auf diese Alternative hin, ihr Motto ist dabei bezeichnend für den unmittelbaren Umkreis der Theresienwiese: „Z' Fuaß samma schnella“
• Angesichts des Rucksack- und Taschenverbotes auf der Theresienwiese sollten Besucher ihr Gepäck in den Schließfächern und der Gepäckaufbewahrung am Hauptbahnhof abgeben. Deren Kapazitäten sind aber nicht unendlich. Auch im Bahnhof Pasing oder am Ostbahnhof gibt es weitere Schließfächer. Bester Tipp: möglichst ganz ohne große Taschen und Rucksäcke anreisen. Ein großer Geldbeutel genügt für den Wiesnbesuch vollauf, bemerkte bekanntlich der Festwirte-Sprecher. Für kleines Geld gibt es ein MVV-Wiesn-Ticket am DB-Automaten (gilt im S-Bahn-Bereich München).