Mehr Radfahrer für Ingolstadt




(ir) Die BGI-Fraktion beantragt die Einsetzung eines hauptamtlichen Fahrradbeauftragten.

In vielen Städten Deutschlands gibt es bereits hauptamtliche Fahrradbeauftragte, in großen Städten, wie zum Beispiel Frankfurt, sogar mehrere, die bei unterschiedlichen Ämtern, wie beispielsweise dem Planungsamt, Tiefbauamt oder Umweltamt angesiedelt sind. In Ingolstadt würden sich die Referate VIII (Gesundheit, Klimaschutz und Umwelt) und VII (Stadtentwicklung und Baurecht mit Angliederung des Verkehrsmanagements) für die Ansiedlung des hauptamtlichen Fahrradbeauftragten anbieten.



Die BGI-Fraktion schlägt jetzt in einem Antrag die Ansiedlung des hauptamtlichen Fahrradbeauftragten im Bereich des Umweltreferats vor. Dafür spricht vor allem die sachliche Trennung vom Verkehrsmanagement, da durch diese Konstellation eine „umwelt- und fahrradgerechte“ Kontrolle des Verkehrsmanagements entstehen würde.

Die Ergebnisse des diesjährigen Stadtradelns haben gezeigt, dass das Radfahren in Ingolstadt durchaus einer zusätzlichen Motivation bedarf, zumal eine dreiwöchige Veranstaltung nicht dazu geeignet ist, den Radfahranteil in der Stadt auf Dauer erheblich zu steigern. Hierfür sind die vom Stadtrat zwischenzeitlich beschlossenen Maßnahmen für den Fahrradverkehr schon eher geeignet. Die BGI-Fraktion möchte zusätzlich durch einen hauptamtlichen Fahrradbeauftragten den Fokus der Verwaltung noch mehr auf die Stärkung des Radverkehrs in Ingolstadt legen.



„Zwar erfährt das Radfahren im Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Ingolstadt jetzt eine besondere Bedeutung, doch bedarf es großer Anstrengungen, diese ambitionierten Ziele auch umzusetzen“, meint Georg Niedermeier, Stadtrat und verkehrspolitischer Sprecher der BGI-Fraktion. „Hierbei sollte ein hauptamtlich tätiger Fahrradbeauftragter der ,Motor‘ zur Realisierung unserer Pläne für Ingolstadt sein!“