Die meisten Auszubildenden werden in einer Einstiegsqualifizierung öffentlich gefördert.
(ir) Sechs junge Männer und zwei Frauen sind am Freitag bei den Ingolstädter Caritas- Wohnheimen und Werkstätten in ihre berufliche Zukunft gestartet. Zwei davon machen dies in einer regulären Ausbildung. Sechs beginnen eine Einstiegsqualifizierung (EQ) für eine Ausbildung, da sie aufgrund verschiedenster Schwierigkeiten noch keine Lehrstelle oder Arbeit gefunden haben. Bei zwei wird die EQ vom Jobcenter gefördert, in den anderen Fällen von der Arbeitsagentur. Alle werden in der Caritaseinrichtung nicht nur fachlich angeleitet, sondern auch sozialpädagogisch begleitet. Das heißt, sie werden auch bei persönlichen, psychosozialen, finanziellen und lebenspraktischen Anliegen unterstützt.
Die Berufsanfänger sind zwischen 16 und 36 Jahre alt. Das Qualifizierungsspektrum in den Caritas-Beschäftigungsbetrieben ist für sie breit: Die EQler werden als Bauten- und Objektbeschichter in der Malerei, als Fachlagerist, im Metallbau Fachrichtung Konstruktionstechnik sowie im Verkauf angelernt. Und zur Freude von Gärtnermeister und Ausbilder Mathias Knerr wird einer der jungen Leute auch erstmals im Garten- und Landschaftsbau der Einrichtung geschult. Die beiden nicht geförderten Azubis machen ihre Lehre in der Caritas-Malerei sowie in der Heilerziehungspflege in den Caritas-Wohnheimen.
Alle acht jungen Menschen werden neben ihrer praktischen Ausbildung bei den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten die Berufsschule besuchen: sieben die Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen, der Azubi in Heilerziehungspflege bei der Berufsschule St. Johannes in Neuburg an der Donau. Einige EQler erhalten zudem Nachhilfe bei der Kolping-Akademie Ingolstadt. „Mit der bewährten Kooperation der verschiedenen Träger sind wir zuversichtlich, den jungen Menschen Perspektiven eröffnen zu können. Die Aussichten sind schließlich sowohl für das Handwerk als auch für soziale Berufe gut“, meint Michael Rinnagl, Leiter der Caritaseinrichtung.
Das Foto zeigt die acht jungen Menschen, die in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten in ihr Berufsleben starten. Gemeinsam mit ihren zuständigen Anleitern und Sozialpädagogen hoffen sie auf eine erfolgreiche Qualifizierung.