Am 10. Juni ist Amtseinführung von Stéphanie Fessler in der Martinkirche in Spitalhof.
(ir) Die neue Pfarrerin für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Brunnenreuth heißt Stéphanie Fessler. Sie wird am 10. Juni um 15:00 Uhr in der Martinskirche Spitalhof ins neue Amt eingeführt. Pfarrerin Fessler ist 47 Jahre alt und in Genf geboren. Den größten Teil ihrer Kindheit verbrachte Fessler im grenznahen Frankreich, wo sie die internationale Deutsche Schule in Genf besuchte. „Diese offene, kosmopolitische Atmosphäre hat mich sehr geprägt.“ Nach dem Theologiestudium in München und der Vikariatszeit kam Stéphanie Fessler nach Würzburg, wo sie eine halbe Stelle in der Kirchengemeinde Heuchelhof innehatte und auf der anderen halben Stelle als Seelsorgerin im Internat des Zentrums für Körperbehinderte tätig war.
In dieser Zeit absolvierte sie zudem eine Ausbildung zur Mediatorin bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienmeditation (BAFM). Ab November 2005 war sie dann Pfarrerin in der Kirchengemeinde St. Paul in Pfersee-Augsburg. Neben der Pfarramtsführung und der diakonischen Arbeit war ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Zudem ist der Pfarrerin aber auch die Solidarität unter den verschiedenen Gemeinden, Diensten und Werken wichtig, und so engagierte sie sich in der Dekanatssynode, dem Finanz- und Personalausschuss, dem Dekanatsausschuss und dem Verwaltungsrat des Diakonischen Werkes. Stéphanie Fessler betont „für die Arbeit in der Kirchengemeinde ist zentral für mich, dass Menschen Kirche als Ort erleben können, wo sie sich willkommen fühlen mit ihren Fragen, Zweifeln und Überzeugungen“.
Deshalb ist Seelsorge in allen Facetten ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Ebenso wichtig ist ihr aber auch „Menschen, die sich in der Gemeinde engagieren wollen, zu begleiten und in ihren Fähigkeiten und Ideen zu bestärken“. Geprägt durch eine katholische Mutter ist Pfarrerin Fessler auch am ökumenischen Miteinander interessiert, „ohne dabei das evangelische Profil zu verwischen“. Und auch der Humor kommt bei der neuen Seelsorgerin nicht zu kurz – seit über zehn Jahren ist sie Mitglied im Pfarrerkabarett „Die Schwarzarbeiter“. Nun freut sie sich auf die neuen Aufgaben: „Ich wünsche mir ein einfallsreiches und gleichberechtigtes Miteinander aller in der Kirchengemeinde Brunnenreuth“.