Ingolstadts Oberbürgermeister schlägt Innenstadtgrundstück an der Jahnstraße vor.
(ir) Nach den jüngsten Diskussionen zur Frage des Standorts für einen Neubau des Seniorenzentrums Heilig Geist meldet sich nun Oberbürgermeister Christian Lösel mit einem eigenen Vorschlag zu Wort.
„Die kontroversen Diskussionen der vergangenen Wochen habe ich bisher stillschweigend verfolgt. Ich danke allen, die sich mit Vorschlägen eingebracht haben. Nun mache ich die Grundstücksfrage zur Chefsache und schlage einen neuen Standort vor, der sich erst in dieser Woche ergeben hat: den Standort an der Jahnstraße, an der Stelle des alten Hallenbads.“
Dieses Grundstück war bisher für den Neubau einer Jugendherberge vorgesehen. Der Investor, der hierfür den Zuschlag erhalten hatte, hat aber nun gegenüber der Stadt erklärt, dass er die Jugendherberge aus organisatorischen Gründen in absehbarer Zeit nicht bauen könne. Eine juristische Bewertung kam in dieser Woche zu dem Ergebnis, dass daher die Ausschreibung zwingend aufzuheben ist.
„Damit können wir nun wieder über das Grundstück verfügen und ich schlage vor, an dieser Stelle das neue Seniorenzentrum zu errichten“, so der Oberbürgermeister. „Das Grundstück ist im Eigentum der Stadt und kann unmittelbar bebaut werden.“ Viele weitere Gründe sprächen für diesen Standort: „Das Areal hat die richtige Größe von rund 7.000 Quadratmetern und liegt für die Bewohner perfekt!“ Die Altstadt, die Grünanlage am Künettegraben und das Donauufer sind fußläufig erreichbar, rüstige Senioren können Sportbad und Freibad nutzen und alle Angebote der Altstadt stehen zur Verfügung. Die Verkehrsanbindung für die Angehörigen ist mit ÖPNV und öffentlichem Parkplatz optimal.
In einer am heutigen Freitagnachmittag versandten Sitzungsvorlage ist der neue Standortvorschlag bereits enthalten. Am 27. Februar soll der Stadtrat entscheiden, welches Grundstück für das neue Seniorenzentrum dem Stiftungsrat vorgeschlagen werden soll; letztlich hat dieser hierüber zu entscheiden. Für die Jugendherberge kann ein neuer Standort gesucht werden, das geplante Parkdeck am Hallenbad und der Standort für die INKB bleiben von den Überlegungen unberührt und können weiterhin umgesetzt werden.