Die CSU-Stadtratsfraktion befand sich nach zweijähriger Pause vergangene Woche in ihrer traditionellen Sommerklausur am Gardasee.
Unsere Redaktion erhielt eine Pressemitteilung des CSU-Fraktionsvorsitzenden Alfred Grob, MdL, die nachfolgend ungekürzt veröffentlicht wird.
Drei wesentliche Leitthemen standen dabei im Mittelpunkt der Beratungen. Zum einen die sichere und bezahlbare Versorgung mit Energie, zum anderen die Steigerung der städtischen Lebensqualität durch die Schaffung und Erweiterung von Naherholungsflächen. Ein drittes wichtiges Thema war die Fortführung und Umsetzung von wichtigen Bauprojekten.
Die Fraktion hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt, welchen Beitrag die Stadt leisten kann, um die Klimakatastrophe abzufedern und alle Formen der erneuerbaren Energien zu fördern. Ein zentraler Ansatz ist dabei natürlich der Austausch fossiler Brennstoffe.
Daher regt die CSU-Fraktion an, in Ingolstadt schnellstmöglich ein Modellprojekt zur Agrar-Photovoltaik (Agri-PV) umzusetzen. Damit kann der zusätzliche Ausbau der Photovoltaik-Leistung bei gleichzeitigem Erhalt fruchtbarer Ackerflächen für die Landwirtschaft oder in Verbindung mit der Schaffung artenreicher Biotope erreicht werden. Landwirte haben bereits Zustimmung zu einem gemeinsamen Modellprojekt mit der Stadt signalisiert – eine schnelle Umsetzung des Projekts ist zwingend notwendig.
Unabhängig davon regt die CSU-Fraktion an, auch auf denkmal- und ensemblegeschützten Dachflächen Photovoltaikanlagen zu genehmigen, um erneuerbare Energien weiter auszubauen. Dabei sollten auch die neuesten technischen Entwicklungen der Photovoltaik berücksichtigt werden, die den Erfordernissen des Denkmalschutzes gerecht werden.
Die CSU-Stadtratsfraktion setzt sich weiter für die Stärkung der Naherholung ein; diese gewinnt zunehmend an Bedeutung für weite Teile der Bevölkerung und ist für die Lebensqualität unserer Stadt enorm wichtig. Der Fraktion geht es darum, vorhandene Naherholungsflächen, wie etwa den Bereich rund um den Auwaldsee, durch Schaffung einer zeitgemäßen Infrastruktur aufzuwerten. Gleichzeitig soll geprüft werden, wo angesichts des Wachstums der Stadt weitere Flächen für eine naturnahe Freizeitgestaltung zur Verfügung gestellt werden können. Wir denken hier an den Süden und Westen Ingolstadts.
Grundsätzlich sollte eine zügige und flexible Realisierung großer Bauprojekte vorangetrieben werden. Wir haben große Baugebiete, wie „Friedrichshofen-Dachsberg“ und „Am Samhof“ oder große Schulbauprojekte, die ohne Verzögerungen zwingend zeitnah umgesetzt werden müssen.
Es ist nun, bei aller Bestrebung nach Bürgerbeteiligung, zu kurz gesprungen, eine Vielzahl weiterer Runder Tische, Arbeitsforen oder Diskussionszirkel ins Leben zu rufen, um wohlklingende Zielsetzungen zu formulieren. Es ist jetzt die Zeit des Machens und des Gestaltens gekommen, frei nach dem Kästnerschen Motto: „Es gibt nichts Gutes - außer: Man tut es!“