(ir) Ein modernes Leihmikroskop steht für alle Schulen in der Region
zur Verfügung.
Um den Forscherdrang der Kinder und Jugendlichen
zu wecken und zu fördern, sorgt das MINTmacher-Netzwerk von IRMA (Initiative
Regionalmanagement Region Ingolstadt e.V.) nun gemeinsam mit der Katholischen
Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und der Sparkasse Ingolstadt für eine
technische Ausstattung der besonderen Art: ab dem Frühsommer dieses Jahres steht
den Schulen in der Region ein hochmodernes Leihmikroskop zur Verfügung. Damit
möchten die Kooperationspartner die Bildung in den naturwissenschaftlichen und
forschenden Fächern unterstützen. Das Mikroskop kann von Lehrkräften für den
Unterricht gebucht werden. „Gerade mit der neuesten Technik wird im Unterricht
vermittelt, wie spannend die Entdeckungen unter der Linse sein können“, so Jutta
Adler, die als Referentin für Bildung bei IRMA das Projekt MINTmacher leitet.
„Vor allem Erfahrungen und Erfolgserlebnisse in der Praxis begeistern die
Schülerinnen und Schüler für diese Fächer.“
Auf dem neuesten
Stand der Technik
„Mit den zahlreichen Funktionen, die das Mikroskop
bietet, eröffnen sich für das praxisnahe Forschen im Unterricht ganz neue
Möglichkeiten“, so die Leiterin der Didaktik Biologie Dr. Helga Rolletschek von
der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. „Geräte dieser Art sind heute
in den professionellsten Laboren zu finden und absolut auf dem neuesten Stand
der Technik.“ Mit dem hochmodernen Mikroskop können unterschiedliche Präparate
nicht nur auf das 100- bis 400-fache vergrößert werden, dank des
Phasenkontrast-Beleuchtungsverfahrens werden sogar ungefärbte, lebende Zellen
gut dargestellt. Da es sich um ein inverses Mikroskop handelt, Beleuchtung und
Optik also im Vergleich zu einem herkömmlichen Mikroskop vertauscht sind, kann
man nicht nur die üblichen Präparate auf Objektträgern sondern auch
Petrischalen, zum Beispiel mit Plankton, untersuchen. Besonders praktisch für
den Unterricht ist, dass das Mikroskop über einen Beamer- und einen PC-Anschluss
verfügt, sodass die ganze Klasse alles am Bildschirm mitverfolgen kann und die
Untersuchungsobjekte fotografiert, gefilmt und direkt vermessen werden können.
„Geräte dieser Qualität sind für einzelne Schulen oftmals unerschwinglich –
daher haben wir uns entschieden dieses Leihmikroskop zur Verfügung zu stellen
und allen Schulen Zugang dazu zu geben“, so Dieter Seehofer,
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Ingolstadt. „Wir freuen uns sehr, dass wir
mit der Anschaffung dazu beitragen können, dass das Forschen in den
Klassenzimmern in der Region noch spannender und professioneller wird.“
Gewusst wie
Das Mikroskop kann ab dem Frühsommer von den
Lehrkräften aller Schularten und Jahrgangsstufen für den Unterricht gebucht
werden. Die einzige Voraussetzung ist, dass sich die Lehrkräfte vorab im Rahmen
eines Workshops, den Dr. Michael Miedaner, Mitarbeiter der Didaktik der Biologie
an der KU und ausgewiesener Mikroskopierer, abhält, zum richtigen Umgang mit der
hochsensiblen Technik schulen lassen. Denn nur so kann sichergestellt werden,
dass alle Funktionen des Geräts optimal genutzt werden.
Derzeit werden
folgende Workshop-Termine angeboten:
am 17. März 2016 von 15:00 bis
16:30 Uhr in Eichstätt
am 7. April 2016 von 15:00 bis 16:30 Uhr in Ingolstadt
Alle
Informationen zu Leihmikroskop, Workshops und Buchung finden Sie auch unter:
www.mintmacher.de/leihmikroskop
Über das Netzwerk MINTmacher
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Eine
gute Bildung in diesen Bereichen ist Voraussetzung, um an der technisch
geprägten Welt teilhaben und sie mitgestalten zu können. MINT-Berufe bieten
jungen Menschen zudem hervorragende Karrierechancen. Gleichzeitig ist
MINT-Wissen eine wichtige Ressource für die Region, deren Wohlstand auf
MINT-Fachkräften gründet. Ziel des MINTmacher-Netzwerks von IRMA ist es, die
MINT-Angebote in der Region zu koordinieren und auszubauen sowie allen
Interessierten einen schnellen, sicheren Zugang zu den bestehenden Angeboten zu
verschaffen: Kindern und Jugendlichen, Eltern, pädagogischen Fachkräften,
Lehrkräften aller Schularten, Unternehmen und Betrieben. So sollen Kinder und
Jugendliche für technisch-naturwissenschaftliche Zusammenhänge begeistert
werden.