Am Sonntag findet eine Besichtigung des Kavalier Dallwigk statt.
(ir) Zur Besichtigung des Kavaliers Dallwigk lädt Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel alle Interessierten am Sonntagnachmittag, 1. Oktober um 14:00 Uhr und um 15:30 Uhr ein. „Ich möchte den Ingolstädterinnen und Ingolstädtern die Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild von diesem historischen Festungsbau zu machen. Natürlich will ich ihnen auch von den Plänen der Sanierung, eines Anbaus, den Ideen einer Gastronomie auf dem Dach und der künftigen Nutzung als Digitales Gründerzentrum berichten“, so der Oberbürgermeister.
Im Gebäude werden bei dieser Gelegenheit auch die Pläne und Modelle gezeigt, die bei der Stadtratssitzung zu sehen waren. Am 21. September hatten der Stadtrat, seine Gremien und der Aufsichtsrat der INKO-Bau den Architekten für die Sanierung des Kavaliers Dallwigk und den Anbau bestimmt. Die Wahl fiel hierbei auf die vom Aufsichtsrat einstimmig empfohlene ARGE Falk von Tettenborn/Gina Barcelona Architects, aus München.
Jedes der eingeladenen Architekturbüros musste mit seiner Bewerbung eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem historischen Festungsgebäude und seinem Anbau nachweisen und in Form von Entwürfen konkrete Vorschläge hierzu zu machen. Wichtig dabei allerdings: Die nun erfolgte Entscheidung für eines der Architekturbüros bedeutet nicht, dass dessen Ideen auch tatsächlich umgesetzt werden, wie dies beispielsweise bei einem städtebaulichen Wettbewerb der Fall gewesen wäre. Mit den vorgelegten Entwürfen sollten die Architekten ihre Kreativität und Leistungsfähigkeit darlegen. Deshalb wird kein Siegerentwurf präsentiert, sondern alle Entwürfe in anonymisierter Darstellung veröffentlicht.
Über die planerischen und gestalterischen Fragen ist erst im weiteren Verfahren zu entscheiden. Neben der Einbindung des Gestaltungsbeirates, erstmals bereits am 19. Oktober, des Planungsausschusses sowie des Denkmalschutzes soll es über den Winter auch eine Bürgerbeteiligung hierzu geben. Ab Frühjahr 2018 werden sich die Gremien dann mit konkreten Entwürfen befassen.
Oberbürgermeister Christian Lösel dazu: „Ich freue mich sehr, dass es nun gelingt, unsere Stadthistorie weiter für die Bevölkerung aufzuwerten. Mit einer vernünftigen Nutzung des Denkmals Kavalier Dallwigk stärken wir die Seele unserer Stadt. Wichtig sind mir aber zwei Punkte: Das Gebäude muss für unsere Bürgerinnen und Bürger öffentlich sein. Diese müssen durch die Gestaltung geradezu eingeladen werden, das Gebäude, die Historie und die Aussicht zu genießen. Die Planer müssen also öffentliche Räume schaffen, die einen Mehrwert für uns Ingolstädter bieten. Zum anderen muss das Gebäude für die Bürger eine hohe Verweilqualität garantieren. Dazu brauchen wir die Begehbarkeit aller Dächer und des Wasserturms. Also zum einen das Langdach des Kavaliers als auch das Dach des neu zu schaffenden Anbaus. Damit können die Ingolstädterinnen und Ingolstädter unmittelbar an der Donau und gegenüber dem Klenzepark die Aussicht genießen. Und ein Restaurant im Wasserturm des Dallwigk oder im oberen Teil des Neubaus sollte zum Sitzen und Essen einladen.“
Siehe auch: Bildmotive für die Sanierung des Kavalier Dallwigk