In ihrer Klausur am gestrigen Samstag hat die Ausschussgemeinschaft ÖDP/ DIE LINKE ihr gemeinsames Vorgehen im Stadtrat beraten.
(ir) Nach wie vor sehe man starke Defizite in den Themenbereichen Bürgerbeteiligung, nachhaltige Stadtentwicklung und ÖPNV. In Anbetracht der aktuellen Situation in der Ukraine sieht man es als notwendig, die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu überdenken, nicht nur im Hinblick auf den Klimaschutz.
Dazu Raimund Köstler, Stadtrat der ÖDP: „Wir haben nicht die Zeit auf die Ergebnisse der städtischen Nachhaltigkeitsagenda zu warten, wir brauchen effektive Sofortmaßnahmen“. So biete sich etwa an, die 2019 in Haunwöhr durchgeführte Energiekarawane wieder aufleben zu lassen und zu verstetigen. Dabei handelt es sich um aufsuchende Energieberatung durch die Stadt Ingolstadt.
Weiter wolle man die Bürgerbeteiligung in Ingolstadt stärken und transparenter gestalten. „Im Hinblick auf die laufenden Begehren kritisieren wir, dass der Stadtrat in seinem Handeln stärker auf den Willen aller Ingolstädter eingehen muss“, so Eva Bulling-Schröter, Stadträtin der Partei DIE LINKE. Denkbar wäre etwa die frühzeitige Initiierung von Ratsbegehren bei strittigen Themen.
„Wir wollen den Ingolstädtern den Bus als Verkehrsmittel näherbringen und mit attraktiven Angeboten Lust auf Nahverkehr machen“, so Fred Over (ÖDP). Deshalb setze man sich für ein einmaliges Sonderangebot, mit 1.000 vergünstigten Jahrestickets zum Preis von 175 Euro, ein. Christian Pauling (DIE LINKE) führt weiter aus: „Damit können wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in Ingolstadt leisten, neue Fahrgäste gewinnen und damit den ÖPNV nach der Corona-Krise wieder stärken.“
Das Foto zeigt von links Malik Diao, Christian Paulig, Eva Bulling-Schröter, Fred Over, Franz Hofmaier, Raimund Köstler.