Perspektive Pflege und mehr


 
Im Ingolstädter Klinikum findet eine Informationsveranstaltung zu Pflegeberufen statt.

(ir) Der Betriebsrat des Ingolstädter Klinikums und die Gleichstellungsbeauftragte Anja Assenbaum, die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt das Jobcenters Ingolstadt Wanda Kertesz und der Agentur für Arbeit Ingolstadt Nadine Seipelt haben sich mit den Verantwortlichen des Klinikums und der Stiftung Heilig-Geist-Spital für eine lokale Initiative gegen den Pflegenotstand zusammengeschlossen.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 19. September von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr im Raum „Oberbayern“ des Klinikums statt. Sie hat das Ziel Personal für die städtischen Pflegeeinrichtungen zu gewinnen um die Qualität der Pflege weiter zu erhöhen und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der entsprechenden Einrichtungen zu entlasten.

Es präsentieren sich das Klinikum Ingolstadt, das Alten- und Pflegheim des Klinikums und die Stiftung Heilig-Geist-Spital als attraktive Arbeitgeber in der Region.

Das Klinikum Ingolstadt als zweitgrößter Arbeitgeber in der Region bietet attraktive Arbeitsplätze nicht nur im Bereich der Medizin und der Pflege, sondern auch im Bereich Therapie, Technik, Küche, Hauswirtschaft und in der IT. Neben den Ausbildungsrichtungen im Bereich der Krankenpflege wie Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, PflegefachhelferInnen (Krankenpflege), Operationstechnische AssistentInnen, Hebammen und Entbindungspfleger werden Ausbildungsstellen zur/zur Kauffrau/-mann für Büromanagement, Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung und Systemintegration, Medizinische/-r Fachangestellte/-r, Koch/Köchin und Hauswirtschafter/-in angeboten.

Auf der Messe werden die Berufsgruppen vorgestellt und praktische Beispiele aus der Arbeit gezeigt.



Das Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH zeigt seine Arbeit im Bereich der Pflege und Betreuung von langjährig psychisch kranken Menschen. Hier sind Pflegefachkräfte und PflegefachhelferInnen, PsychologInnen, ErgotherapeutInnen, SozialpädagogInnen und Betreuungskräfte beschäftigt.

Das Berufsbildungszentrum Gesundheit Ingolstadt (BBZ) ist ein Schulzentrum, das an seinen Berufsfachschulen und einer OTA-Schule über 600 Schüler/-innen für Berufe im Gesundheitswesen ausbildet: Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, PflegefachhelferInnen (Krankenpflege), Hebammen und Entbindungspfleger, Medizinisch-technische RadiologieassistentInnen, ErgotherapeutInnen, Logopä-dInnen, PhysiotherapeutInnen und Operationstechnische AssistentInnen.

Das Bildungszentrum für Pflege, Gesundheit und Soziales Ingolstadt (GGSD) kümmert sich u.a. um die Ausbildung im Bereich der Altenpflege und Altenpflegehilfe und präsentiert sich ebenso mit einem Messestand wie das Beruflichen Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft (bfz) das über ihre Bildungsangebote im Bereich Pflege und Betreuung informiert.

Mitarbeiterinnen der Stiftung Heilig-Geist-Spital präsentieren die große Bandbreite der Aufgaben in der Altenpflege: u.a. werden sie verschiedene Aspekte und Dimensionen der Pflege demonstrieren bzw. erläutern und erfahrbar machen. Zum Beispiel wird die Basale Stimulation als besondere Therapie und Kommunikationsform für beeinträchtigte Menschen vorgestellt. Es wird über die Aufgaben und Möglichkeiten der gerontopsychiatrischen Fachkraft im Hinblick auf die Begleitung und Versorgung psychisch erkrankter Menschen und die zusätzliche Betreuung und Aktivierung in der stationären Pflege zur Steigerung des Wohlbefinden und des Selbstwertgefühls der Bewohner aufgeklärt. Zusätzlich wird die Anwendung von Pflegehilfsmitteln wie Patientenlifter und Aufstehhilfen informiert.

Ganztätig kann man sich bei den weiteren Messepartnern wie zum Beispiel der Evangelische Aussiedlerarbeit zum Thema Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse informieren lassen. Mitglieder des Migrationsrates vertreten den Bereich der Integration auf der Veranstaltung und bieten Beratung und Unterstützung insbesondere für MigrantInnen.

Über die offenen Arbeitsplätze beim Klinikum Ingolstadt informiert die Personalabteilung des Klinikums.



Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter stehen ebenso für Fragen zur Verfügung: hier liegt der Schwerpunkt auf Unterstützungsmöglichkeiten bei Aufnahme von Arbeit oder Ausbildung, Beratung bei Bewerbung und Vorstellungsgesprächen. Die Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit steht hier insbesondere der „Stillen Reserve“ zur Seite: Frauen und Männer, die nach einer längeren Familienphase wieder ins Berufsleben zurückkehren möchten. Für diese Personengruppe will das Klinikum z.B. Unterstützung beim Wiedereinstieg anbieten.

Wenn Fragen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Rolle spielen – egal ob es sich um die Betreuung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen handelt – beraten nicht nur die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) der Agentur für Arbeit und des Jobcenters, sondern auch die Gleichstellungsstelle der Stadt Ingolstadt.

Als eine der Initiatorinnen der Veranstaltung freut sich die Gleichstellungsbeauftragte Anja Assenbaum, dass das Klinikum Ingolstadt und die Stiftung Heilig-Geist-Spital für die Themen der Vereinbarkeit offen sind und sich Gedanken um alternative Arbeitszeitmodelle machen, die allen Beteiligten gerecht werden.

Insgesamt fünf Fachvorträge ergänzen das Messeprogramm: Die Augsburger Beratungsstelle „Tür an Tür“ bietet Vorträge zu Qualifzierungsberatung und zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse an. In einem weiteren Vortrag informiert die Agentur für Arbeit zum Thema WeGebAU (Weiterbildung Geringqualifzierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen).

Am Nachmittag stellt sich das Klinikum Ingolstadt vor und es wird über die Differenzierung von Pflegeberufen berichtet.

Die gesamte Bevölkerung ist herzlich eingeladen am 19. September an der Veranstaltung im Klinikum Ingolstadt teilzunehmen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.