Vortrag „Vom Klettern zum Handbiken“ im Rahmen der Wochen der Inklusion.
(ir) Im Rahmen der Wochen der Inklusion lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum am Dienstag, 7. Mai 2019 um 19:00 Uhr zu einem zirka einstündigen Vortrag mit dem Titel „Vom Klettern zum Handbiken“. Treffpunkt ist im Seminarraum Christa Habrich. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Wie ein Augenblick das Leben verändern kann, darüber berichtet Albert Hirschbichler, Psychologe aus Bad Reichenhall. Hirschbichler war von Jugend an ein begeisterter Kletterer und Skifahrer. Eine Unachtsamkeit in einem Klettergarten am Gardasee in seinem 40. Lebensjahr führte zu einem Absturz aus einer Höhe von über 30 Metern. Seitdem ist er querschnittgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen – und hat mit Hilfe eines handbetreibbaren Fahrrades (Handbike) trotzdem wieder die Berge erobert.
Bei dem Vortrag zeigt Hirschbichler Fotografien von seinen Bergtouren vor und nach dem Unfall. Damit möchte er vor allem „Mut machen“: Ein Augenblick kann das Leben radikal verändern – aber es lohnt sich, nicht aufzugeben und das Beste aus der neuen Situation zu machen. Deswegen richtet sich sein Vortrag nicht nur an Bergfreunde, sondern auch an alle, die sich mit dem Problem der Bewältigung von Lebenskrisen beschäftigen.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, in gemütlicher Runde im Arzneipflanzengarten ins Gespräch zu kommen und sich das Handbike des Referenten erklären zu lassen