Mehrere Wasserwerfer mussten Gasflaschen herunterkühlen.
(ir) Auf dem Betriebsgelände eines Abschleppunternehmens in der Ingolstädter Messerschmittstraße ereignete sich am gestrigen Dienstagmittag gegen 12:05 Uhr der Brand von Recyclingmaterial. „Zwei große Ablagemulden mit Recyclingschrott brannten in voller Ausdehnung, vermutlich ausgelöst durch Schweißarbeiten“, so ein Sprecher der Ingolstädter Berufsfeuerwehr.
Und er fügte hinzu: „Die schwarze Rauchwolke war schon von weitem sichtbar.“ Noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte gab es die Meldung von explodierenden Gasflaschen. Da sich weitere Gasflaschen in unmittelbarer Nähe zum Brandherd befanden, mussten sie mit mehreren Wasserwerfern gekühlt werden. Nachdem die Stahlflaschen heruntergekühlt waren, konnte die Brandbekämpfung mit handgeführten Löschrohren fortgesetzt werden.
Zur weiteren permanenten Kühlung legten die Einsatzkräfte die Sauerstoff- und Acetylenflaschen in einen angeforderten Spezialcontainer der Audi-Werkfeuerwehr. Der Abrollcontainer „Havarie“ wird normalerweise zur Kühlung von Hochvoltbatterien verwendet, eignete sich aber auch für die gestrigen Zweckentfremdung.
Durch die starke Rauchentwicklung wurde das angrenzende Gebäude eines Busunternehmens zur Sicherheit kurzeitig geräumt. Die Nachlöscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden. Im Einsatz waren der Löschzug, ein weiteres Tanklöschfahrzeug der Ingolstädter Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren aus Rothenturm, Ringsee, Unsernherrn und Stadtmitte. Insgesamt waren 45 Kräfte im Einsatz.