RoboTHIx gewinnt Robotik-Challenge mit kreativen Ideen



Team der Technischen Hochschule Ingolstadt präsentiert schnellste Lösung.

(ir) Das Team RoboTHIx der Technischen Hochschule (THI), bestehend aus drei Studierenden und Prof. Christian Pfitzner, gewinnt die Robothon Grand Challenge 2021, ausgerichtet im Rahmen der Fachmesse „Automatica“. Sie freuen sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro.



Die Robothon Grand Challenge richtet sich an Teams von Hochschulen und Universitäten im Bereich Robotik. Dabei soll ein globales Problem angegangen werden: Elektronikkomponenten werden heute häufig nicht fachgerecht verwertet und überwiegend händisch sortiert. Roboter können hierfür eine Lösung sein und automatisiert eine Vorsortierung vornehmen.



Am Dienstag, 22. Juni 2021 wurden im Rahmen der Online-Messe „Automatica Sprint“ die Gewinner gekürt. Insgesamt elf Teams von vier Kontinenten nahmen an dem Wettbewerb teil. RoboTHIx hatte die vorgegebenen Aufgaben vollständig gelöst, wie auch drei weitere Teams, und teilt sich mit dem Team RoboPig aus Schweinfurt, ebenfalls eine Hochschule für angewandte Wissenschaften, den ersten Platz. RoboTHIx demonstrierte von allen Teams die schnellste Lösung und beendete einen Versuch vollständig in 110 Sekunden.



Die Aufgabenstellung lautete wie folgt: Die Roboter müssen auf einer vorgegebenen Box unter anderem Knöpfe drücken, einen Schlüssel drehen, Stecker umsetzen und zwei Batterien aus einer Halterung entfernen. Die Aufgaben simulieren das Zerlegen und Verwerten eines Elektronikbauteils. Die Lösung des Problems stand allen Teams offen und unterschiedliche Roboterarme kamen zum Einsatz. Zum Entfernen der Batterien verwendete das Team RoboTHIx einen am Greifer montierten Elektromagneten und sparte so wertvolle Zeit. „Wettbewerbe wie der Robothon motivieren unsere Studierenden über sich hinaus zu wachsen und sich mit den Studierenden anderer Hochschulen wissenschaftlich zu messen. Die Erfahrungen aus dem Wettbewerb fließen direkt in die kommenden Lehrveranstaltungen im Studiengang Robotik ein“, so Pfitzner.



Die Robothon Grand Challenge war ursprünglich vor Ort auf der Elektronik- und Automatisierungsfachmesse Automatica geplant, musste aber pandemiebedingt virtuell ausgetragen werden. Hierzu hatten alle teilnehmenden Teams vier Wochen Zeit, um die vorgegebenen Aufgaben zu lösen und ein Video zur Bewertung zu schicken. Der Ansatz jedes Teams wurde anschließend einer Expertenrunde per Videokonferenz vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse und Jurybewertungen sind auf https://www.robothon-grand-challenge.com/blog/robothon-2021-results-and-award-ceremony im Detail nachzulesen.