Der Scherbelberg wird neu bepflanzt und die Zugänge mit Informationstafeln zur Geschichte des Scherbelbergs und Wegeführern auf die Aussichtsplattform ausgestattet.
(ir) 2020 findet die Landesgartenschau in Ingolstadt statt, die sicherlich zahlreiche Gäste aus ganz Bayern anlocken wird. Viele von ihnen werden voraussichtlich auch die Innenstadt und die Grünanlagen im Glacis, wie das ehemalige Gartenschaugelände, den heutigen Klenzepark, aufsuchen. Deshalb schenkt das Gartenamt den innerstädtischen Grünflächen aktuell viel Aufmerksamkeit, um sie 2020 besonders attraktiv und anschaulich präsentieren zu können.
Einzelne Anlagen sollen in diesem Zusammenhang sogar komplett saniert werden, unter anderem der Scherbelberg, der eigentlich zahlreiche Aussichtsmöglichkeiten auf den Grünring und die denkmalgeschützte Altstadtarchitektur bietet.
Allerdings sind die meisten der ursprünglichen Sichtachsen in den vergangenen Jahrzehnten zugewachsen und die Blickbeziehungen zu Kreuztor, Münster und Stadtmauer verloren gegangen. Selbst viele Ingolstädterinnen und Ingolstädter kennen den kleinen Scherbelberg-Park nicht und wissen nichts vom darunter liegenden Bunker. Deshalb steht dort nun eine Rundum-Erneuerung an.
Zunächst ist dabei zur Wiederherstellung der Sichtachsen ein Rückschnitt der überalterten Gehölzstrukturen und des Unterholzes notwendig. Gleichzeitig werden zahlreiche neue Bäume, Sträucher und (Wild-)Stauden neu gepflanzt. Letztere sollen vor allem die Aufenthalts- und Zugangsbereiche verschönern und betonen.
Bei den Mauern steht eine aufwändige Graffiti-Reinigung an und die Wege erhalten eine frische Deckschicht. Zuletzt werden die Zugänge mit Informationstafeln zur Geschichte des Scherbelbergs und Wegeführern auf die Aussichtsplattform ausgestattet.
Die Arbeiten erfolgen in mehreren Bauabschnitten und werden von etwa Anfang Oktober dieses Jahres bis zum Winter 2019 andauern.