Vater Sepp und Sohn Max Maier spenden für eine Schule in der Dominikanischen Republik.
Von Helmut Schlittenlohr
(hs) In den Urlaubskatalogen wird die Dominikanische Republik „mit puderzuckerweißen Traumstränden, einem türkis bis azurblauen Meer und schattenspendenden Kokosnusspalmen“ vermittelt. Sepp Maier aus Lenting machte deshalb vor einigen Jahren mit seiner Familie dort seinen Urlaub und fand dies auch so vor. Ein Busausflug in das Landesinnere zeigte jedoch dann ein anderes Gesicht. Die ärmlichen Verhältnisse zeigten sich im Besonderen bei den Kindern und in deren Schulen.
Sepp Maier und sein Sohn Max wollten helfen, nur wie? Da kam beiden der Zufall zu Hilfe. Bei einem Firmenevent in Ingolstadt, bei dem beide unter „Schanzer Musik“ mit ihren Liedern auftraten, lernten sie den Barkeeper Rijo Guillermo aus einem Dorf bei Santa Cruz kennen, er wohnt in Buxheim. Bei Gespräch mit ihm stellte sich dabei heraus, dass Rojas Bruder ein Lehrer in dieser Region ist, in der Sepp und Max Maier bei ihrem Ausflug waren. Spontan vereinbarten die beiden Lentinger, diese Schule zu unterstützen. Aus ihren CD-Verkäufen und den alljährlichen Spendensammlungen bei ihren Musikauftritten und in ihrem Umfeld konnten sie nun schon eine Menge an Hilfen bewirken. Über neue Schulbücher, Schreibmaterial und auch über Schulmöbel konnte sich die Schule freuen.
Auch eine neue Toilette entstand aus den gespendeten Geldern, die hygienischen Verhältnisse waren davor katastrophal. Barkeeper Rijo Guillermo fährt alle Jahre einmal zu seiner Familie in die Dominikanische Republik und organisiert aus den Spenden immer wieder einzelne Anschaffungen. Das neueste Projekt ist nun eine PV-Anlage zur Stromerzeugung, damit ein kleiner Kühlschrank zur Einlagerung von Medikamenten vorhanden ist. Denn die nächste Apotheke ist kilometerweit entfernt. Die beiden Musiken sind immer überglücklich, wenn ihnen Bilder aus dieser Schule zugeschickt werden mit den strahlenden Kindern.