Foto: Stadt Ingolstadt
Die dieswöchige Mittagsvisite des Deutschen Medizinhistorischen Museums am
Dienstag, 16. Juni, findet diesmal im Arzneipflanzengarten statt. Im Zentrum
stehen dabei der Schlafmohn und das aus ihm gewonnene Opium.
Die
Mittagsvisite mit Apothekerin Sigrid Billig ist zugleich eine Veranstaltung im
Rahmenprogramm zur Landesausstellung „Napoleon und Bayern“. Deshalb wird dabei
auch das „deutsch-französische Verhältnis“ bei der Entdeckung und Isolierung des
Morphins näher beleuchtet.
Das Morphin, der Wirkstoff im Opiumsaft des
Schlafmohns, rückte zur Zeit Napoleons in den Blickpunkt wissenschaftlichen
Interesses und machte so den Weg frei für die Entdeckung einer neuen
Wirkstoffgruppe: der Alkaloide. Bei der Mittagsvisite wird von der damaligen
„Modedroge“ in Napoleons Kreisen bis zur Darstellung des Morphins durch den
deutschen Apothekergehilfen Friedrich Sertürner um 1804 berichtet.
Die
Veranstaltung dauert etwa 30 Minuten und die Teilnahme ist kostenlos.