Die Ingolstädter SPD fordert Warnhinweise für Nichtschwimmer an den Weihern
und Seen in Ingolstadt.
Gerade im Hinblick auf die tragischen
Badeunfälle in jüngster Zeit, bei denen Flüchtlinge und Asylbewerber ums Leben
kamen, ist es aus Sicht der SPD dringend nötig, auf die Gefahren hinzuweisen,
die sich aus den oft abrupt abfallenden Uferbereichen ergeben. „Die Menschen,
die bei uns Schutz vor Krieg und Vertreibung suchen, kommen oft aus Ländern, in
denen das Baden in Binnengewässern nicht üblich ist und können daher meist nicht
schwimmen“, so der Kreisvorsitzende der SPD, Marcel Aigner, der darauf hinweist,
dass flache Uferverläufe die Flüchtlinge oft in einer trügerischen Sicherheit
wiegen. Sie würden deswegen die Gefahren falsch einschätzen, was zu
lebensbedrohlichen Situationen führe, wenn das Wasser dann unvermittelt tief
werde.
Deswegen schlägt die SPD vor, an Weihern und Seen im städtischen
Gebiet Schilder mit Warnhinweisen für Nichtschwimmer aufzustellen. „Vorstellbar
sind Piktogramme oder Warntafeln in mehreren Sprachen an besonders gefährlichen
Stellen“, so Aigner. Zumal diese Maßnahme für alle Bürger zur Verbesserung der
Sicherheit an den Badeseen beitrüge. Er erinnert daran, dass jedes Jahr in
Deutschland mehrere hundert Menschen ertrinken. „Es ist zu befürchten, dass die
aktuelle Flüchtlingswelle diese Zahl ansteigen lässt.“ so der SPD-Vorsitzende.