SP- Fraktion fordert Prioritätenliste

(ir) Die Stadt Ingolstadt soll die Finanzkrise nicht auf dem Rücken der Bürger lösen.

Die finanzielle Handlungsfähigkeit bei geänderten Rahmenbedingungen muss nach Meinung der Ingolstädter Sozialdemokraten gerecht und solidarisch gewährleistet sein. Angesichts des sich damals schon abzeichnenden Finanzlochs stimmte die Stadtrats-SPD dem Haushalt 2016 als Zeichen der Solidarität zu. Das entstandene Haushaltsdefizit darf aber auf keinen Fall auf dem Rücken der Bürger ausgetragen werden, so Stadtrat Jörg Schlagbauer in einer Pressemitteilung.

Eine weitere Belastung der Bürger ist für die Sozialdemokraten nicht akzeptabel, solange nicht alle anderen Wege der Haushaltssanierung geprüft worden sind. Deswegen fordert die Stadtratsfraktion der SPD: Alles muss auf den Prüfstand, um Gebührenerhöhungen - wie erst kürzlich unter anderem bei den Kindergärten - zu verhindern.

„Die SPD-Stadträte bieten Bürgermeister Wittmann an, gemeinsam mit dem gesamten Stadtrat unter Hochdruck an einer Prioritätenliste für die Investitionen zu arbeiten, bei der zwischen notwendigen und wünschenswerten Projekten unterschieden werden muss“ so Schlagbauer weiter.

Angesichts der extrem günstigen Zinssituation sind die von den Freien Wählern ins Spiel gebrachten Erhöhungen der kommunalen Steuern, wie zum Beispiel die Grundsteuer A und B, für die SPD keine Lösungsmöglichkeit.

„Für die Stadträte der SPD ist es gerade jetzt erforderlich bei der langfristigen Ausrichtung der Stadtpolitik durch verstärktes Bemühen um die Ansiedlung von Unternehmen den Gefahren der Monostruktur entgegen zu wirken“ so Schlagbauer abschließend.