SPD setzt sich für Bauherren ein

(ir) In Ingolstadt soll ein Hausbau nicht an den Erschließungskosten scheitern.

Die Stadtratsfraktion der Ingolstädter SPD stellt den Antrag, die Möglichkeit einer Bezahlung in wiederkehrenden Beiträgen in die Beitragssatzung der Stadt aufzunehmen. An den unter Umständen nicht unerheblichen kommunalen Beiträgen für die Erschließung und den Ausbau beispielsweise mit Wegen oder Straßen soll in Ingolstadt der Wunsch nach einem eigenen Haus insbesondere für junge Familien nicht scheitern. Das findet die Ingolstädter SPD und hat deswegen einen Antrag an den Oberbürgermeister gestellt, diese Kosten den Bauherren nicht wie bislang nur einmalig in voller Höhe zu berechnen, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu eröffnen, die Belastung für Erschließung und Ausbau auf mehrere Jahre zu verteilen. Zumal das Kommunalabgabengesetz ausdrücklich vorsehe, durch wiederkehrende Beiträge die finanziellen Lasten auf die Jahre nach dem Hausbau zu verlagern, so die SPD in ihrer Pressemeldung.

Genau diese Möglichkeit will die SPD nun auch in die Erschließungs- und Ausbaubeitragssatzung der Stadt Ingolstadt aufgenommen wissen. Die Bürger sollten nach dem Willen der Partei ein Wahlrecht haben zwischen der einmaligen Zahlung und wiederkehrenden Beiträgen. Einen entsprechenden Entwurf soll die Verwaltung dem Stadtrat vorlegen. Und auch Rechenbeispiele für die Höhe wiederkehrender Beiträge sollen ausgearbeitet werden.

„Da sowohl Erschließungs- wie Ausbaubeiträge nicht unerhebliche Größenordnungen erreichen, stellen sie bei der Finanzierung des Hausbaus unter Umständen ein nicht mehr zu tragendes Risiko dar“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Achim Werner, „die Belastungen auf die Jahre nach dem Hausbau verteilen zu können erleichtert die Finanzierung erheblich und gibt Planungssicherheit.“

Der Antrag der SPD-Fraktion geht auf eine Initiative des Kreisvorsitzenden Marcel Aigner zurück, so die Pressemitteilung der SPD abschließend.