Vertreter der Ingolstädter Sozialdemokraten waren beim Neuburger Pflegestützpunkt zu Besuch.
(ir) Bei einem Besuch im Neuburger Pflegestützpunkt machten sich Vertreter der Ingolstädter SPD und der SPD-Stadtratsfraktion ein Bild von der Bedeutung dieser Einrichtung für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen. Anlass für den Besuch war die Absicht der Sozialdemokraten, einen derartigen Pflegestützpunkt auch für Ingolstadt zu errichten. „Die Situation der Betroffenen in Ingolstadt ist weit davon entfernt, perfekt zu sein“, heißt es in einer Mitteilung. Und weiter: „Ein Pflegestützpunkt kann helfen, diese Situation zu verbessern.“
Dieses Fazit zogen Veronika Peters, Stadtrat Dr. Anton Böhm, Christian De Lapuente, der Vorsitzende der Ingolstädter SPD und die Bezirkstagkandidatin Karoline Schwärzli-Bühler sowie der Fraktionsvorsitzende der Neuburger SPD, Ralph Bartoschek nach dem Besuch des Neuburger Pflegestützpunktes.
Grundsätzlich kann ein Pflegefall in jeder Phase des Lebens auftreten, mit immensen Auswirkungen nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für Angehörige. Die Unsicherheit der Betroffenen ist in so einem Fall sehr groß und sie haben jede Menge Fragen.
Im vergangenen Jahr trat das bundesweite Dritte Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung in Kraft. Neben der Neudefinition des Begriffs der Pflegebedürftigkeit, der Einführung eines neuen Begutachtungsverfahrens, der Einstufung in Pflegegrade anstatt in Pflegestufen stärkt das Gesetz durch die Pflegereform auch die Rolle der Kommunen in der Pflegeberatung.
Die Kommunen erhalten ein Initiativrecht zur Einrichtung von Pflegestützpunkten. „Ein Pflegestützpunkt könnte den Bedarf an Pflegeberatung und Begleitung entsprechend abdecken“, sagte Veronika Peters, die Sprecherin der SPD im Sozialausschuss nach dem Besuch.
„Das Thema: ‚Pflege‘ rückt für die Menschen in Deutschland immer mehr in den Vordergrund. Wir brauchen deshalb eine bessere Versorgung und damit einhergehend eine bessere Beratung“, fordert ergänzend die Bezirkstagkandidatin der SPD, Karoline Schwärzli-Bühler.
Pflegestützpunkte bieten allen Bürgern – egal ob gesetzlich oder privat versichert – eine neutrale und kostenlose Beratung aus einer Hand rund um das Thema „Pflege“. „Ein Pflegestützpunkt würde sehr gute Arbeit leisten“, so Christian De Lapuente. Der Vorsitzende der Ingolstädter SPD betont: „Durch die Schaffung eines Pflegestützpunktes hätten Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Anlaufstelle, die unabhängig, wettbewerbsneutral und vor allem kompetent berät.“
„Die Sozialdemokraten sind sich einig, dass die Beratung rund um die Pflege in Ingolstadt durch ein wohnortnahes komplettes Angebot spürbar verbessert werden kann“, heißt es abschließend in der Mitteilung.