Gründung der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft „Bayernheim“ noch vor der Sommerpause.
(ir) Markus Söder, der neue bayerische Ministerpräsident kündigte in seiner Regierungserklärung an, noch im diesjährigen Sommer die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft „Bayernheim“ zu gründen. Ziel sei es, bis 2025 durch die „Bayernheim“ 10.000 neue Wohnungen im Freistaat Bayern zu schaffen.
Gerade in Ballungsräumen und Großstädten sollten diese Wohnungen entstehen, wo starke Nachfrage nach Wohnraum herrscht und Mieten vielfach nicht mehr erschwinglich sind. Die neuen Wohnungen seien daher gerade für untere und mittlere Einkommensgruppen gedacht.
Wie Ilse Aigner, Ministerin für Wohnen, Bauen und Verkehr aktuell erklärte, soll die „Bayernheim“ als Gesellschaft organisiert und noch vor der Sommerpause gegründet werden. Hierzu wurde in der jüngsten Kabinettssitzung am Dienstag ein milliardenschweres Maßnahmenpaket beschlossen.
Die größte Herausforderung sieht die Ministerin im Mangel an verfügbarem Baugrund. Deshalb werde bei allen innerstädtischen Flächen des Freistaats Bayern nun geprüft, ob diese für den Wohnungsbau genutzt werden können, wie beispielsweise das McCraw-Kasernengelände im Münchener Süden. Wohnungsbau ist damit für die CSU oberster Staatsbedarf.
„Auch in Ingolstadt haben wir sehr hohe Mietpreise und enorme Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum“, so Alfred Grob, Ingolstädter CSU-Direktkandidat für den Bayerischen Landtag. Er regt daher an, durch die Bayernheim auch und gerade in Ingolstadt zu bauen. Grob sieht die Wohnungssituation in Ingolstadt ähnlich angespannt wie in München. „Auf den freien Flächen des Freistaats Bayern müssen auch in unserer Stadt neue Wohnungen entstehen“, so Grob weiter. Die staatliche Wohnungsbaugesellschaft „Bayernheim“ sei so die optimale Ergänzung unserer „Gemeinnützigen“.
Um die Mietpreisbremse spürbar und dauerhaft zu ziehen, helfe eben nur: „Bauen, Bauen, Bauen…, durch Private ebenso wie durch die die öffentliche Hand“, wie Alfred Grob weiter ausführt. „Unser Ziel sollte sein, in den kommenden Jahren durch die ‚Bayernheim‘ 100 bis 200 Wohnungen in Ingolstadt, gerade für Menschen mit geringeren Einkommen zu errichten. Ich denke hier neben jungen Familien oder Alleinerziehenden zum Beispiel an Krankenschwestern oder -pfleger, Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen oder junge Polizisten, die kurzfristig hierher versetzt werden“.