Die Stadtradeln-Aktion soll dazu genutzt werden, auf die Sicherheit beim Radfahrern hinzuweisen.
(ir) Unsere Redaktion erreichte heute ein offener Brief der Ingolstädter CSU-Stadtratsfraktion, den wir nachfolgend veröffentlichen:
„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
vom 1. bis 21. Juli 2017 findet wieder das ‚Stadtradeln‘ statt. Wie freuen uns auf diese Aktion und hoffen, dass Ingolstadt, was Teilnehmerzahlen und Fahrradkilometer betrifft, an die Erfolge der letzten beiden Jahre anknüpfen kann.
Ein wichtiges Anliegen im Zusammenhang mit der umweltfreundlichen Mobilitätsform des Radelns ist der Sicherheitsaspekt. Es ist erwiesen, dass das Tragen eines Fahrradhelms einen guten Schutz vor schweren Kopfverletzungen darstellen kann.
Auch wenn die Zahl der Helmträger (vor allem bei den Pedelec-Fahrern) wächst, ist nach unserer Beobachtung die Mehrheit der Radfahrer ohne Helm unterwegs.
Wir schlagen daher vor, dass die Wochen des Stadtradelns genutzt werden, um verstärkt für die Nutzung von Fahrradhelmen zu werben. Inzwischen gibt es genug Modelle, die sowohl bequem zu tragen sind wie auch optisch überzeugen. Erwachsene, die regelmäßig und selbstverständlich mit Helm fahren, sind ein gutes Vorbild für Kinder und Jugendliche.
Wenn Sie, lieber Herr Dr. Lösel, die Gelegenheit nutzen könnten, gegenüber den teilnehmenden Mitgliedern des Stadtrates, der Verwaltung und gegebenenfalls auch weiteren Personen des öffentlichen Lebens eine entsprechende Empfehlung auszusprechen, freiwillig einen Fahrradhelm zu nutzen, würde deutlich werden, dass uns die Sicherheit der Radfahrer am Herzen liegt. Alle anderen Radler sollen sich natürlich ausdrücklich eingeladen fühlen, mitzumachen. Wer noch mehr Wert auf Sicherheit legt, kann gerne zusätzlich reflektierende oder signalfarbene Kleidung oder entsprechende Accessoires tragen.
Uns ist klar, dass ein Fahrradhelm nicht per se vor Unfällen schützt, sondern nur vor evtl. schwerwiegenden Folgen. Fahrradsicherheit generell setzt zum Beispiel ein Klima gegenseitiger Rücksichtnahme voraus, die Entschärfung von Unfallschwerpunkten etc. Auch an diesen Themen muss selbstverständlich gearbeitet werden.
Dennoch meinen wir: Wenn auch nur ein Radler künftig vor schweren Unfallfolgen bewahrt bleibt, hat sich der Aufwand schon gelohnt.
Für die CSU-Stadtratsfraktion
gez. Dr. Dorothea Deneke Stoll, Stadträtin
gez. Prof. Dr. Michael Wenzl, Stadtrat
gez. Robert Schidlmeier, Stadtrat“