Tagung der ev. Dekanatssynode Ingolstadt


 
Regionalbischof Weiss beschenkt evangelisch-lutherische Gemeinden mit Altarbibeln.

(ir) Die diesjährige, ganztägige Synode im evangelisch-lutherischen Dekanat Ingolstadt am vergangenen Samstag im Gemeindezentrum St. Matthäus hatte zwei Themenschwerpunkte: Einerseits stand die Begegnung mit Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss mit der Übergabe von Altarbibeln an alle Kirchengemeinden auf dem Programm. Andererseits war zum Impulsreferat am Vormittag unter dem Thema „Profil und Konzentration – ein Reformprozess in unserer Kirche“ Florian Baier aus dem Landeskirchenamt München nach Ingolstadt gekommen. In Kleingruppen wurde das Thema vor dem gemeinsamen Mittagessen bearbeitet.



In seinem Jahresbericht wies Dekan Thomas Schwarz auf die bevorstehenden Kirchenvorstandswahlen hin, die dieses Jahr unter dem Motto „Ich glaub. Ich wähl.“ in ganz Bayern am 21. Oktober stattfinden. In den kommenden Wochen werden Kandidatinnen und Kandidaten für diese wichtige Aufgabe gesucht. „Es gibt unendlich viele Begabungen und Kompetenzen unter den Gemeindegliedern, die man für die Arbeit im Kirchenvorstand benötigt“. In diesem Zusammenhang wurde angeregt, dass sich mehr junge Menschen zur Wahl aufstellen lassen und an der Wahl beteiligen sollten. Beim Rückblick auf das Reformationsjubiläum berichtete Dekan Schwarz von den vielen besonderen Veranstaltungen zum Jubiläum in allen Kirchengemeinden: „Der Öffentlichkeit ist dadurch deutlich geworden, welch große Bedeutung unser evangelischer Glaube für die Menschen und die Gesellschaft heute hat und wie Thesen die Sichtweisen verändert haben und auch noch verändern können.“ Als eine besonders wichtige Aufgabe hob er den evangelischen Religionsunterricht hervor, mit dem man wöchentlich 400.000 Schülerinnen und Schüler in den 177 Schulen im Dekanatsbezirk Ingolstadt erreiche.



Möglichkeit zur Befragung und Begegnung mit Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss bot sich den Synodalen am Nachmittag. Er sagte, dass es schwieriger geworden sei, den Glauben in der Gesellschaft relevant zur Sprache zu bringen. Trotzdem sei Kirche stark vertreten. Als besonders wichtige Aufgabenstellung nannte er den gesellschaftlichen Frieden. „Wir müssen auch unser Verhältnis zum Islam klären, hier gibt es viele offene Fragen für mich.“ In seiner Predigt beim Abschlussgottesdienst in der Matthäuskirche betonte der Regionalbischof, dass die neuen Altarbibeln an die Kirchengemeinden ein bleibendes Geschenk zum Reformationsjahr sind. Anschließend überreichte er den Vertretern aller Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk die neuen, schweren Bibeln: „Dies soll deutlich machen, wie sehr das kirchliche Leben und christliche Miteinander auf der Heiligen Schrift fußen“.

Das Foto zeigt den Regensburger Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss, der neue Altarbibeln an die Vertreter der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden im Dekanat Ingolstadt überreicht.