(ir) Tamara Snare, THI-Absolventin im Studiengang
Wirtschaftsingenieurwesen, hat für ihre Bachelorarbeit den Studienpreis der
Deutschen Gesellschaft für Akustik erhalten.
In ihrer Arbeit
mit dem Titel „Kulturübergreifende Untersuchung des auditiven
Qualitätsempfindens von Funktionsgeräuschen an Kraftfahrzeugen“ analysierte die
24-Jährige, inwiefern sich die kulturelle Herkunft darauf auswirkt, ob das
Geräusch beim Türzuschlagen eines Autos beziehungsweise das Geräusch des
Bedienhebels am Lenkrad als qualitativ hochwertig empfunden wird oder nicht.
Hierzu führte sie Tests mit Personen aus Europa, China und den USA durch.
Die Arbeit, die sie in Kooperation mit
der BMW AG verfasste, zeigte, dass die chinesischen Testpersonen durchaus
kritischer in ihrer subjektiven Qualitätsbeurteilung waren als die Testpersonen
aus Europa oder den USA. Sie legten wesentlich mehr Wert auf den Klangeindruck
als die europäischen beziehungsweise amerikanischen Vertreter. Für die
Automobilindustrie eine wichtige Information, gerade im Hinblick darauf, als
dass Fahrzeuge meist weltweit angeboten werden und den kulturellen Bedürfnissen
der einzelnen Ländern entsprechen müssen.
Die Ergebnisse der Arbeit sind
als Impuls für die künftige, marktspezifische Optimierung der Funktionsakustik
in der Automobilindustrie zu sehen.