Unterschriften für eine Donauquerung


 
FDP: Ingolstadt braucht eine weitere Donauquerung im Westen. Die Partei hat bereits über 1.000 Unterschriften für eine Donauquerung gesammelt.

(ir) Heute erreichte uns eine Pressemitteilung von FDP-Stadtrat Karl Ettinger zum Thema Donauquerung im Westen / Bürgerbegehren, die wir nachfolgend veröffentlichen:

„Nach vorsichtigen Prognosen wächst der Individualverkehr in Bayern bis 2030 um mehr als 10 Prozent - der Schwerlastverkehr um mehr als 30 Prozent. Das sind jedoch nur statistische Durchschnittswerte. In Boomregionen – und dazu gehört Ingolstadt– wird sich die Verkehrssteigerung noch viel deutlicher auswirken. Das kommt zum einen von dem starken Wirtschaftswachstum und zum anderen von dem dadurch bedingten Zuzug. Deswegen müssen wir jetzt vorausschauend handeln.

In Ingolstadt sind heute bereits viele der großen Straßen – zum Beispiel Haunwöhrer Straße, Westliche Ringstrasse, Richard-Wagner-Straße, Friedrichshofner Straße – sehr stark belastet, beziehungsweise zu Stoßzeiten auch überlastet.




Die Errichtung eines äußeren Straßenrings, der eine wesentliche Entlastung bringen könnte, scheitert im Moment an der fehlenden Donauquerung im Westen. Um die Weiterentwicklung der Stadt nicht zu hemmen muss jetzt vorausschauend für die folgenden Generationen in Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen investieren. Dazu muss der Stadtrat heute handeln und nicht die Probleme auf morgen verschieben.

Die Idee eines Nationalparks Donauauen unterstützt die Ingolstädter FDP, jedoch müssen die städtebaulichen und verkehrsinfrastrukturellen Entwicklungsmöglichkeiten dabei berücksichtigt werden.

Natürlich schließt diese Maßnahme nicht aus, dass auch der ÖPNV weiter ausgebaut wird, er muss es sogar. Genauso wie die Infrastruktur für die Radfahrer weiter verbessert werden muss. Nur durch die Bündelung aller Maßnahmen können wir dem Verkehrsinfarkt entgehen.

Die FDP Ingolstadt hat bereits 2014 ein Bürgerbegehren mit der Frage: ‚Sind Sie dafür, dass im Ingolstädter Westen (westlich der Staustufe) eine weitere Donauquerung errichtet wird?‘ gestartet. Das Bürgerbegehren wird von der FDP mit großem Erfolg vorangetrieben und wird inzwischen von über 1000 Bürgerinnen und Bürgern der Stadt unterstützt. Sobald 5000 Unterstützer unterschrieben haben, wird es in Ingolstadt zu einer Abstimmung über diese Frage kommen. Jeder Wahlberechtigte ist dann aufgerufen, seine Stimme für oder gegen diese Forderung abzugeben. Die Entscheidung hat die Wirkung eines Stadtratsbeschlusses.




‚Insofern könnten die Initiatoren der Gegen-Unterschriftenaktion genauso gut auf unserer Liste unterschreiben um eine Abstimmung herbeizuführen‘ gibt FDP-Bundestagskandidat Jakob Schäuble etwas provokant zu Bedenken. ‚Aber natürlich zählt das politische Signal‘. Das stärkere Signal geht momentan klar von den Befürwortern der Donauquerung aus.

Laut einer Umfrage des Donaukuriers im Rahmen der vergangenen Kommunalwahlen gaben 57 Prozent der Ingolstädter Bürger an, dass für sie die Verkehrsproblematik das dringendsten Problem in Ingolstadt ist. Und in einer Umfrage der Wirtschaftsjunioren aus dem Jahr 2014 gaben etwa 55 Prozent der befragten Ingolstädter Bürger an, dass sie für eine weitere Donauquerung im Ingolstädter Westen seien.

Wenn auch Sie das Bürgerbegehren der Ingolstädter FDP unterstützen wollen, haben Sie am Samstag von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr in der Ingolstädter Theresienstraße die Möglichkeit dazu.“