Urheberrechtsfragen für das Stadttheater geklärt



(ir) Kulturreferent Gabriel Engert prüft Kammerspiele am Theater.

Bereits frühzeitig wies der Intendant des Stadttheaters Ingolstadt, Knut Weber, darauf hin, dass neben dem bislang favorisierten Standort für die Kammerspiele im Klenzepark auch eine Ansiedlung am Theater möglich wäre. Diese Alternative bietet nach Einschätzung von Kulturreferent und Intendanz auch Vorteile hinsichtlich des gesamten Betriebsablaufs, der Werkstätten, der Transportwege und einer gemeinsam zu nutzenden Gastronomie.


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Der bisher favorisierte Standort der Kammerspiele im Süden des Klenzeparks würde eine Verlagerung des staatlichen Museums-Depots voraussetzten. Hierzu müsste an anderer Stelle eine neuen Depothalle gebaut werden und aufgrund der besonders schweren Depotgegenstände eine besondere Untergrundbeschaffenheit hergestellt werden. Dies wäre im Bereich der Max-Immelmann-Kaserene aufgrund der dort vorhandenen Betonböden und Hallen bereits gegeben gewesen. Die Stadt bemühte sich in den vergangenen Monaten intensiv um den Erwerb der Grundstücke der Max-Immelmann-Kaserne und war sich mit dem Freistaat Bayern bereits über einen Tausch der Flächen „Museums-Depot“ und „Max-Immelmann-Kaserne“ einig. Durch die Flüchtlingssituation können die Flächen der Max-Immelmann-Kaserne nun jedoch nicht umgehend erworben werden, was den beabsichtigten Tausch mit dem Freistaat Bayern derzeit verhindert.

„Kulturreferent Gabriel Engert bekam daher bereits frühzeitig den Auftrag, auch eine Alternative zu überlegen, wobei von Seiten des Theaterintendanten nochmals auf die ursprüngliche Überlegung eines Standortes am Theater hingewiesen wurde. Ich hatte Gabriel Engert daher gebeten, die Urheberrechtsfragen zu klären. Gabriel Engert konnte nachweisen, dass das Urheberrecht am Stadttheater nach dem Tod des Architekten Hardt-Waltherr Hämer voll umfänglich und ausschließlich auf die Universität der Künste in Berlin übergegangen ist und dort vom Leiter des Archivs, Professor Dr. Dietmar Schenk, verwaltet wird. Es bestehen bereits erste Kontakte zwischen dem Kulturreferenten und dem Leiter des Archivs, die das Kulturreferat optimistisch stimmen, dass ein Projekt ‚Kammerspiele am Theater‘ grundsätzlich realisierungsfähig sei und nicht durch Urheberrechtsfragen von vornherein verhindert wird. Vereinbart wurde, dass der Kulturreferent dem Stadtrat einen Sachstandsbericht hierzu gibt, um in diesem Gremium die entsprechenden Auswirkungen zu beraten“, so der Oberbürgermeister.

 

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