Es wurde Ernennungsurkunden für die Ehrenbezeichnung übergeben.
(ir) In der Dezembersitzung 2021 des Ingolstädter Stadtrates wurde Christian Lösel die Ehrenbezeichnung „Altoberbürgermeister“, Brigitte Fuchs die Ehrenbezeichnung „Altbürgermeisterin“, Albert Wittmann und Sepp Mißlbeck die Ehrenbezeichnung „Altbürgermeister“ verliehen.
Mit dieser Ehrenbezeichnung werden Personen ausgezeichnet, die eine lange Zeit das Amt des Oberbürgermeisters oder Bürgermeisters innehatten oder sich in ihrem Amt in besonderer Weise um die Stadt verdient gemacht haben. Oberbürgermeister Christian Scharpf hat den Geehrten vor einigen Tagen die Ernennungsurkunden überreicht und ihnen zu dieser Ehrenbezeichnung gratuliert.
In den Begründungen des Stadtratsbeschlusses vom 14. Dezember 2020 heißt es:
Christian Lösel hat das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Ingolstadt von 1. Mai 2014 bis zum Ende seiner Amtsperiode am 30. April 2020 bekleidet. Im Jahr 2008 wurde er erstmals in den Ingolstädter Stadtrat gewählt. 2010 folgten vier Jahre als berufsmäßiger Stadtrat für das Ressort „Zentrale Verwaltungsaufgaben“ bis zu seiner Wahl zum Oberbürgermeister. Christian Lösel hat durch seine politische Führung viele Projekte auf den Weg gebracht.
Hervorzuheben sind seine entscheidenden Weichenstellungen für den Ausbau Ingolstadts zum Hochschul- und Wissenschaftsstandort. Ein großes Anliegen war ihm stets die Investition in die Zukunftssicherung der Ingolstädter Bevölkerung, sei es durch den Ausbau der Kinderbetreuung, die Modernisierung der Schulen, den Ausbau der Hochschulen oder das Halten bestehender Arbeitsplätze am Standort Ingolstadt. Er setzte sich zudem durch gezielte Förderung neuer Technologien für die Schaffung von Grundlagen zu neuen qualifizierten Arbeitsplätzen in Ingolstadt ein. Die engagierte Arbeit von Herrn Christian Lösel als Oberbürgermeister soll mit Zustimmung des Ältestenrates durch die Verleihung der Ehrenbezeichnung „Altoberbürgermeister“ eine gebührende Würdigung seitens der Stadt Ingolstadt erfahren.
Bürgermeister a. D. Albert Wittmann hat das Amt des hauptamtlichen zweiten Bürgermeisters vom 1. Mai 2002 bis zum Ende seiner Amtsperiode am 30. April 2020 bekleidet. Zuvor brachte er sich zwölf Jahre lang als Stadtratsmitglied in zahlreichen Ausschüssen und Gremien ein und war mehrere Jahre lang als Fraktionsvorsitzender tätig. Zeitgleich mit der Wahl zum Bürgermeister im Jahr 2002 wurde er zum Referenten für Finanzen und Liegenschaften gewählt. Diese Referententätigkeit übte er bis zum 31. Juli 2017 aus.
Albert Wittmann galt als Garant für eine solide und nachhaltige Finanzwirtschaft. Er gestaltete die Geschicke der Stadt maßgeblich mit, setzte sich für das Schaffen von Voraussetzungen für eine positive Stadtentwicklung ein und war Wegbereiter und Wegbegleiter vieler für die Stadtentwicklung bedeutsamer Projekte. Er hat zudem vielfältige Initiativen ergriffen und wichtige Projekte auf den Weg gebracht, die zur Bewältigung der Flüchtlingskrise nötig waren bzw. zur Integration führten.
Im Jahr 2018 wurde Bürgermeister a. D. Albert Wittmann mit der Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Silber durch den Bayerischen Staatsminister des Innern ausgezeichnet.
Die langjährige engagierte Arbeit von Herrn Albert Wittmann als zweiter Bürgermeister soll mit Zustimmung des Ältestenrates durch die Verleihung der Ehrenbezeichnung „Altbürgermeister“ eine gebührende Würdigung seitens der Stadt Ingolstadt erfahren.
Sepp Mißlbeck hat das Amt des ehrenamtlichen dritten Bürgermeisters vom 1. Mai 2008 bis zum Ende seiner Amtsperiode am 30. April 2020 bekleidet. Zuvor war er 18 Jahre lang Stadtratsmitglied und brachte sich in zahlreichen Ausschüssen und Gremien ein. Zudem war er mehrere Jahre lang als Fraktionsvorsitzender tätig.
Die Zuständigkeit von Sepp Mißlbeck als Bürgermeister lag in den Ressorts Sport, Senioren und Soziales. Ganz im Stile eines Sportbürgermeisters war und ist Sport sein Steckenpferd. So machte er sich unter anderem stark für die 50-Meter-Bahn im Sportbad, für den Triathlon Ingolstadt, die Erneuerung der Ballspielhallen sowie den Bau des Fußballstadions. Als Sozialbürgermeister setzte er sich u. a. für die Belange der Jugendlichen ein, engagierte sich für die Stadtteiltreffs und hatte für die Senioren immer ein offenes Ohr. Die beispielgebende Bürgernähe von Sepp Mißlbeck war stets von herausragender Bedeutung. Er galt als nahbarer Bürgermeister mit Herz und Seele und bei den Ingolstädter Partnerstädten als ein geschätzter Ansprechpartner.
Im Jahr 2018 wurde Sepp Mißlbeck mit der Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Bronze durch den Bayerischen Staatsminister des Innern ausgezeichnet.
Die langjährige engagierte Arbeit von Herrn Sepp Mißlbeck als dritter Bürgermeister soll mit Zustimmung des Ältestenrates durch die Verleihung der Ehrenbezeichnung „Altbürgermeister“ eine gebührende Würdigung seitens der Stadt Ingolstadt erfahren.
Brigitte Fuchs hat das Amt der ehrenamtlichen dritten Bürgermeisterin vom 1. Mai 2002 bis zum Ende der Amtsperiode am 30. April 2008 bekleidet. Daneben brachte sie sich seit dem 1. Mai 1996 bis zum heutigen Tag als Stadtratsmitglied in zahlreichen Ausschüssen und Gremien ein und war von 2008 bis 2017 als stellvertretende Fraktionsvorsitzende tätig.
Als erste weibliche Bürgermeisterin Ingolstadts war Brigitte Fuchs insbesondere für den Sozialbereich zuständig, der ihr auch aufgrund ihres privaten Engagements zum Beispiel für die Ingolstädter Tafel in besonderem Maße am Herzen lag. Stets hatte sie ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen, insbesondere von denjenigen in prekären Lebenslagen. Ihrer besonderen Volksnähe ist auch ihr inoffizieller Titel der „Bürgermeisterin der Herzen“ zu verdanken.
Die langjährige engagierte Arbeit von Frau Brigitte Fuchs als dritte Bürgermeisterin soll mit Zustimmung des Ältestenrates durch die Verleihung der Ehrenbezeichnung „Altbürgermeisterin“ eine gebührende Würdigung seitens der Stadt Ingolstadt erfahren.
Das Foto zeigt von links: Brigitte Fuchs, Albert Wittmann, Christian Scharpf, Christian Lösel und Sepp Mißlbeck.