Wechsel an der Spitze der Bereiche Finanz, IT und Integrität, Marketing und Vertrieb, Personal und Organisation sowie Produktion und Logistik.
(ir) Der Vorstand der AUDI AG formiert sich zum 1. September neu. Das Ressort Finanz, IT und Integrität übernimmt Alexander Seitz, den Bereich Marketing und Vertrieb verantwortet Bram Schot. An der Spitze des Bereichs Personal und Organisation wird künftig Wendelin Göbel stehen. Neuer Produktions- und Logistikvorstand wird Peter Kössler. Matthias Müller und Rupert Stadler sehen mit dem Wechsel an der Spitze die Voraussetzungen für den künftigen Erfolg des Unternehmens geschaffen. Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch betont, dass die Transformation bei Audi so zu gestalten sei, dass sowohl der unternehmerische Erfolg als auch die Belange der Belegschaft nachhaltig ausbalanciert würden.
Alexander Seitz (55) folgt auf Axel Strotbek, der das Ressort Finanz, IT und Integrität bei Audi seit 2007 führte. Seitz begann seine berufliche Laufbahn bei der Daimler-Benz AG, wo er verschiedene Tätigkeiten im Finanz- und im kaufmännischen Bereich sowie in Strategie und Einkauf ausübte. 2005 wechselte er als Konzern-Einkaufsleiter Powertrain zur Volkswagen AG nach Wolfsburg. Nach Konzern-Stationen in Südamerika wurde er 2013 First Vice President und Commercial Executive Vice President von SAIC Volkswagen.
Nachfolger von Dr. Dietmar Voggenreiter im Ressort Marketing und Vertrieb wird Bram Schot (56). Der gebürtige Niederländer war seit 2012 in der Geschäftsleitung von Volkswagen Nutzfahrzeuge für den Bereich Marketing und Vertrieb verantwortlich. 2011 wechselte der damalige Präsident und CEO von Mercedes-Benz Italia in den Volkswagen-Konzern, wo er strategische Projekte im Bereich Konzern-Vertrieb betreute.
Für den Bereich Personal und Organisation ist künftig Wendelin Göbel (53) zuständig. Er übernimmt von Thomas Sigi, der dem Bereich seit 2010 vorstand. Göbel hatte seit 2007 die Leitung des Generalsekretariats des Volkswagen-Konzerns und der Marke Volkswagen (bis 2015) inne. Zuvor war er in verschiedenen Funktionen bei der AUDI AG und im Volkswagen-Konzern tätig, unter anderem in der Projektsteuerung Einkauf. Von 2003 bis 2007 leitete er das Generalsekretariat der AUDI AG und war gleichzeitig Mitglied des Audi-Strategiekreises.
Peter Kössler (58) wird neuer Vorstand Produktion und Logistik. Der gebürtige Ingolstädter war bislang Vorsitzender des Vorstands der AUDI HUNGARIA Zrt. Zuvor leitete er von 2007 bis 2015 das Audi-Stammwerk in Ingolstadt. In dieser Funktion war er am Standort Ingolstadt für alle fertigungsrelevanten Bereiche und standortspezifischen Themen wie zum Beispiel Werklogistik, Umweltschutz und Werksicherheit zuständig. Kössler übernimmt die Vorstandsposition von Dr. Hubert Waltl, der das Ressort Produktion und Logistik seit 2014 führte.
Der Audi-Aufsichtsratsvorsitzende und VW-Konzernchef Matthias Müller dankt den bisherigen Vorständen für ihren Einsatz: „Die bisherigen Vorstände haben die positive Entwicklung von Audi mitgestaltet. Zuletzt ist Audi durch eine schwierige Phase gegangen, hat aber alle Voraussetzungen, auch in der Mobilitätswelt von morgen erfolgreich zu sein. Das neue Team im Vorstand wird gemeinsam mit der Belegschaft die Transformation von Audi in Richtung Zukunft konsequent vorantreiben.“
Auch Audi-Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler dankt den bisherigen Vorstandskollegen für ihren großen fachlichen Einsatz. Stadler betont, wie wichtig die kritische Reflexion der aktuellen Situation mit dem Aufsichtsrat war. „Jetzt ist es gemeinsames Ziel, mit dem neuen Vorstandsteam und einer starken Belegschaft die Weichen für die Zukunft zu stellen und die Transformation zu E-Mobilität, Digitalisierung und Mobilitätsdienstleistungen konsequent voranzutreiben. Unser Wachstumsplan und die Strategie 2025 geben den Weg vor.“
Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender und Aufsichtsrat der AUDI AG sagt: „Die vergangenen Wochen zeigen, dass der offene und kritische Dialog eine wesentliche Basis für die Zukunft von Audi ist. Deutlich wurde dabei, dass es um eine konsequente Ausrichtung des Unternehmens geht. Dazu gehört auch die optimale Auslastung der Werke. Die anstehende Transformation muss so gestaltet werden, dass sowohl unternehmerischer Erfolg als auch die Belange der Belegschaft nachhaltig ausbalanciert werden.“