Die Technische Hochschule Ingolstadt nutzt jetzt die ehemalige Direktorenvilla.
(ir) ie Villa Heydeck, die ehemalige Direktorenvilla im Norden des Gießereigeländes, ist nun offiziell als Gebäude der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) eingeweiht. Bei einem Festakt in der Villa übergab Barbara Thiel-Lintner, Baudirektorin im Staatlichen Bauamt, den symbolischen Schlüssel an THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober und THI-Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Doyé. Seit Januar 2017 nutzt die THI die Räumlichkeiten der Villa Heydeck, die auch unter dem Namen Röss-Villa bekannt ist.
Bei seiner Begrüßung ging Prof. Schober auf die Bedeutung der Campuserweiterung durch die Villa ein: „Die Villa Heydeck rundet unseren Campus auf der Nordseite in idealer Weise ab. Als historische Erweiterung zur zeitgenössischen Glas- und Stahlarchitektur der THI verknüpft sie Moderne und Geschichte geschickt miteinander.“ Mit der Villa Heydeck hat sich die Hauptnutzfläche des THI-Campus um 450 Quadratmeter auf nun 20.000 Quadratmeter erhöht.
In der unter Denkmalschutz stehenden Villa aus dem Jahr 1922/23 sind 34 Büroarbeitsplätze eingerichtet, die vom Institut für Akademische Weiterbildung (IAW) der Hochschule genutzt werden.
„Wir freuen uns sehr, dass unser schnell wachsendes Institut in der Villa Heydeck eine neue Heimat gefunden hat“, so Prof. Dr. Doyé in seiner Funktion als Leiter des IAW bei der Einweihung. „Die neuen Büroarbeitsplätze und Seminarräume bieten optimale Voraussetzungen für unseren Service. Unseren Studierenden und Interessenten steht die Villa als feste Anlaufstelle für Betreuung und Beratung zur Verfügung“. Neben der Nutzung der Villa durch das IAW verfügt das Gebäude über Besprechungsmöglichkeiten zur allgemeinen Nutzung durch die THI.
2015 hatte der Freistaat Bayern über die Immobilien Freistaat Bayern (IMBY) gemeinsam mit der Stadt Ingolstadt die Villa Heydeck, auch als Röss-Villa bekannt, mit dem zugehörigen Grundstück angekauft. Die Umbauarbeiten unter Leitung des Staatlichen Bauamts Ingolstadt starteten im Januar 2016.
Dr. Christian Lösel, Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt, betonte im Rahmen der Einweihung: „Unsere Technische Hochschule Ingolstadt – in einem modernen Campus beheimatet – erhält nun mit der Villa Heydeck ein wunderschönes historisches Gebäude als Sitz des Instituts für Akademische Weiterbildung. Besonders begrüße ich es, dass Freistaat und Kommune, Hochschule und Stadt Ingolstadt bei diesem Projekt an einem Strang gezogen haben. Wir arbeiten ja auch an anderen Stellen bereits gut zusammen – zum Beispiel in Sachen Digitales Gründerzentrum, das bereits gehörig an Fahrt aufgenommen hat, oder beim Konfuzius-Institut, das wir in wenigen Wochen offiziell einweihen werden. Ingolstadt hat ja eine sehr alte Hochschultradition – und nach einer „Pause“ von 200 Jahren haben sich unsere Hochschulen etabliert und genießen einen hervorragenden Ruf. Und mit mehr als 6.000 Hochschülern sind wir inzwischen auch wieder eine „richtige“ Studentenstadt.“
Über das IAW:
Das Institut für Akademische Weiterbildung (IAW) wurde 2008 gegründet, um sämtliche Aktivitäten rund um die wissenschaftliche Weiterbildung an der THI zu bündeln. Heute bietet das IAW 23 berufsbegleitende Bachelor-, Master- und MBA-Studiengänge an sowie diverse Zertifikate und Seminare in den Bereichen Automotive, Technik, Wirtschaft, IT und Gesundheitsmanagement. Alle Studiengänge sind so strukturiert, dass sie den Bedürfnissen der berufstätigen Teilnehmer entgegenkommen. Mit der Anwendungsorientierung der Lehre werden die Teilnehmer gezielt auf die Übernahme anspruchsvollerer Aufgaben vorbereitet.
Das Foto zeigt von links: THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober, Barbara Thiel-Lintner, Baudirektorin im Staatlichen Bauamnt, THI-Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Doyé und Oberbürgermeister Christian Lösel bei der Schlüsselübergabe der Villa Heydeck.