Wasserwacht absolviert Rettungstaucherkurs und wird zur Bergung einer wertvollen Sonnenbrille gerufen

Bei herrlichem Sommerwetter und Temperaturen von über 30 Grad ging es für den Rettungstaucherkurs an den Walchensee. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung über das Tauchen in Bergseen, einer Gefährdungsbeurteilung und dem Einteilen der Gruppen, ging es ins Wasser.

Für die Tauchanwärter, die immer von einem erfahrenen Rettungstaucher begleitet wurden, galt es, eine Boje in 40 m Entfernung mittels Leinenzugzeichen anzutauchen. Bei dieser Übung wurden die Tauchanwärter an ihre maximale Einsatztiefe von 20 Meter herangeführt und auch die Tarierung, also den Schwebezustand im Wasser, geübt.
Eine psychologisch und körperlich anstrengende Übung folgte im Anschluss. Das eigene Tauchgerät wurde in 10 Meter Tiefe positioniert und musste apnoe, das bedeutet mit angehaltener Luft, angetaucht und aufgenommen werden.
Danach mussten die Tauchanwärter erneut eine Boje antauchen, diesmal mit Hilfe eines Kompass und natürlicher Navigation. In 12 Meter Tiefe wurde ein Holzkreuz frei schwebend verankert, wo die Anwärter ihr Geschick mit der Bügelsäge unter Beweis stellen mussten.

Die Taucher der Wasserwacht üben einen Einsatz


Weitere Tauchgänge zur Festigung der Sicherheit im Wasser rundeten das Wochenende ab.
Die Tauchanwärter aus den Ortsgruppen Ingolstadt, Manching, Vohburg und Pfaffenhofen wurden von vier Rettungstauchern der Wasserwacht Ingolstadt sowie zwei aus Manching bei ihren Tauchgängen begleitet. Zwei Ingolstädter Rettungstaucher konnten für ihre spätere Verwendung als Tauchausbilder ihre maximale Tauchtiefe auf 30 Meter erweitern und haben einen weiteren Schritt Richtung Ausbilder erfolgreich abgelegt.

Während der Tauchausbildung bat eine Touristengruppe die Wasserwacht um Hilfe, ihre teure Sonnenbrille ist ins Wasser gefallen. Nach kurzer Zeit wurde die Brille in 5 Meter Tiefe gefunden, aufgenommen und an die Besitzerin zurückgegeben.

Der Sonntagswachdienst am Baggersee Ingolstadt verlief bis auf eine kleine Erste-Hilfe-Leistung ohne Zwischenfälle.