Wechsel im Vorsitz des AOK-Beirats


 
Zum Jahresbeginn 2020 hat turnusgemäß der Vorsitz im Beirat der AOK-Direktion Ingolstadt gewechselt.

(ir) Stefan Reindl, Vertreter der Arbeitgeber hat vom Versichertenvertreter Christian De Lapuente für dieses Jahr die Leitung des ehrenamtlichen Gremiums übernommen. „Wichtig ist für mich eine gute regionale Gesundheitsversorgung“, so Reindl. Damit trifft der Beiratsvorsitzende auch die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen.



Laut einer Umfrage, die von der AOK in Auftrag gegeben wurde, wünschen sich 95 Prozent einen Hausarzt in ihrer Nähe. Erst danach folgen in ihrer Bedeutung Einkaufsmöglichkeiten (93 Prozent) und Internet (90 Prozent) sowie Krankenhäuser und Schulen mit jeweils 87 Prozent. „Unsere Versicherten erwarten zu Recht für sich eine erreichbare und passgenaue Gesundheitsversorgung. Den dafür nötigen Handlungsspielraum für regionale Vertragslösungen und Versorgungsoptionen werden wir als Vertreter der AOK-Versichertengemeinschaft vom Gesetzgeber auch weiterhin einfordern“, so Reindl. Bundesweite Gleichmacherei helfe dabei nicht weiter.



„Die Sicherstellung der Versorgung, insbesondere im ländlichen Bereich, ist allerdings nur zu bewältigen, wenn alle maßgeblichen Gesundheitsberufe mit ihren Einrichtungen und Institutionen kooperieren und eng zusammenarbeiten. Weder eine Berufsgruppe allein noch ein Gesundheitssektor allein – auch keine Krankenkasse allein – kann die Versorgung der Zukunft gestalten“, ergänzt Ulrich Resch, AOK-Direktor aus Ingolstadt. Die AOK Bayern werde auch 2020 die Gesundheitsversorgung aktiv mitgestalten – nah bei den Versicherten und Gesundheitspartnern.

Die AOK Bayern startet auch ins Jahr 2020 mit einem stabilen Zusatzbeitrag: Er liegt im fünften Jahr in Folge bei 1,1 Prozent. „Allerdings rechnen wir in den nächsten Jahren mit kräftig steigenden Ausgaben, die durch bereits verabschiedete Gesetze verursacht werden“, so Ulrich Resch. Auch der GKV-Spitzenverband hatte zuletzt vor teuren Reformen gewarnt.