Das Ingolstädter Klinikum sowie die lokalen Hausärzte stellen vermehrt fest, dass Patienten wegen der Angst vor dem Corona-Virus zum Teil dringend notwendige Arztbesuche derzeit nicht oder zu spät wahrnehmen.
(ir) Im Ernstfall kann es dazu führen, dass so schwere Erkrankungen, wie zum Beispiel Herzinfarkte und Schlaganfälle, unter Umständen erst spät erkannt und behandelt werden. Siegfried Jedamzik, Versorgungsarzt der Führungsgruppe Katastrophenschutz Ingolstadt und Vorsitzender des Praxisnetzwerkes GOIN: „Scheuen Sie sich keinesfalls davor, bei Erkrankungen die Arztpraxen aufzusuchen. Die ärztliche Versorgung über das Klinikum, die niedergelassenen Hausärzte beziehungsweise die GOIN-Bereitschaftspraxis geht selbstverständlich auch in Corona-Zeiten vollumfänglich weiter.
Unter dem Eindruck des Virus dürfen chronische Erkrankungen, wie etwa Diabetes oder Herz- und Lungenerkrankungen, nicht vergessen werden.“
Jedamzik weist darauf hin, dass Patienten grundsätzlich am besten mit einem eigenen (selbstgenähten) Mund-Nasen-Schutz in die Arztpraxen kommen sollten.