„Wir können die Hände nicht in den Schoß legen“


 
Die Ingolstädter CSU plädiert im Rahmen der Nachhaltigkeit für ein sinnvolles Miteinander von Ökologie und Ökonomie.

(ir) Der CSU-Kreisverband Ingolstadt beschäftigte sich am gestrigen Dienstagabend in der 6. Zukunftswerkstatt mit den Themen „Umwelt & Naherholung“. Alle Bürgerinnen und Bürger waren zum Dialog mit Oberbürgermeister Christian Lösel eingeladen. Vor den Gästen im Gewerkschaftshaus und live auf Facebook erläuterte Lösel den Sachstand der von der CSU initiierten Nachhaltigkeitsagenda, die im Juli vom Stadtrat beschlossen wurde.



In der kommenden Sitzung werde es hierzu einen ersten Zwischenbericht der bisherigen Maßnahmen geben. Lösel rief die Bürgerschaft - darunter auch die anwesenden Vertreter der „Fridays for Future“-Bewegung - zum aktiven Mitmachen und Mitreden bei den hierzu geplanten künftigen Beteiligungen auf. „Der Energiemix der Stadtverwaltung steht übrigens heute schon deutlich besser da als der Bundesdurchschnitt. Wir haben die Versorgung der Stadtverwaltung auf CO2-freien Wasserstrom aus Norwegen umgestellt. Die Wärmeversorgung hat heute schon einen Anteil von 61% Fernwärme - im Vergleich zu den anderen Kommunen ein sehr hoher Anteil.“

Durchaus als Lob kann der Wunsch eines fachlich versierten Gastes verstanden werden, „mit dem Artenreichtum der Stadt auch zu werben, denn Ingolstadt ist eine biologisch begünstigte Stadt.“ Und die Lösung für das Spannungsfeld Wohnungsbau und Bodenversiegelung? „Dichter bauen, höher bauen, besser bauen! Städte sind Magneten, insbesondere bei guter Arbeitsmarktlage. Zukunftsorientierte kommunale Bauleitplanung, wie etwa im neuen Baugebiet Etting, kann zum Beispiel Vorgaben zur Dachbegrünung, Brauchwasserleitung oder zur Reduzierung von Steingärten machen.“



Weitere Anregungen, wie zum Beispiel ein Ingolstadt ReCup-Becher statt der to go-Becher, die Reduzierung von Verpackungsmüll und Silvesterfeuerwerk (übrigens bereits vom Stadtrat beschlossen) und ein fleischfreier Tag an Schulen konnten gleich beantwortet werden beziehungsweise wurden protokolliert. Sie finden Eingang in die Erstellung des Zukunftsprogramms der CSU für Ingolstadt - ein Programm, in das die zahlreichen Anregungen der Bürger aus sechs Zukunftswerkstätten und allen Ortsteilveranstaltungen einfließen werden.