Zum Starkregen in Ingolstadt


(ir) Ingolstädter Kommunalbetriebe erfassen Sachlage hinsichtlich der Kanalisation bei Starkregen. Eine Telefonnummer zur Meldung von Schadensfällen wurde eingerichtet.

Beim Starkregenereignis, das am Sonntagnachmittag hauptsächlich den Ingolstädter Süden traf, gingen in einer Stunde zirka 43 Liter pro Quadratmeter auf Ingolstadt nieder. Die Kommunalbetriebe prüfen derzeit - wie grundsätzlich und bei jedem größeren Regenereignis - die Funktionstüchtigkeit der Kanalanlagen zum Zeitpunkt des Starkregens. Eine Telefonnummer zur Meldung von Schadensfällen mit vermutlicher Ursache aus der Kanalisation ist eingerichtet.

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„Jeder, der einmal Wasser im Keller hatte, weiß, dass das Abpumpen des Wassers bei einem Starkregen nur der erste Schritt ist. Wir versuchen die Betroffenen, soweit es uns möglich ist, zu unterstützen“, so Thomas Schwaiger, Vorstand der Ingolstädter Kommunalbetriebe. Daher haben die Kommunalbetriebe eine Servicetelefonnummer eingerichtet. Unter (08 41) 3 05-36 25 und (08 41) 3 05-36 46 können sich Betroffene melden, um den Schadensfall aus Sicht der Entwässerung über die Kanalisation prüfen oder sich zu möglichen Schutzmaßnahmen, besonders hinsichtlich Rückstau, beraten zu lassen.

Die Sperrmüllabfuhr der Kommunalbetriebe steht für die Entsorgung möglicher Sperrmüllabfälle aufgrund der Wasserschäden kurzfristig zur Verfügung. Hierzu ist lediglich eine telefonische Terminvereinbarung unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-37 77 notwendig. Dabei ermöglichen die Kommunalbetriebe einen Termin innerhalb der nächsten Tage anstelle der üblichen Wartezeiten.

Parallel dazu erfassen die Kommunalbetriebe die statistischen Werte des Starkregenereignisses. Eine erste Auswertung ergab, dass zwischen 15:00 und 18:00 Uhr zwischen 60 Liter in Zuchering und 90 Liter in der Peisserstraße pro Quadratmeter gefallen sind. Im Maximum wurden 43 Liter je Quadratmeter in einer Stunde gemessen. Die durchschnittliche Regenmenge, betrachtet über die letzten 60 Jahre, beträgt zum Vergleich 55 Liter pro Quadratmeter im Monat September.

Die Daten stammen aus den Niederschlagsmesssystem der Ingolstädter Kommunalbetriebe. Der Starkregen war dabei lokal sehr eingegrenzt. Eine offizielle versicherungsrelevante Auswertung erfolgt über den Deutschen Wetterdienst.

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