Zusätzliche Serviceangebote auf Komfortstation


   
Auf den Tag genau vor zwanzig Jahren hat am Klinikum Ingolstadt im siebten Stock ein ganz neuer Bereich eröffnet.

(ir) Der siebte Stock des Klinikums hat sich in den vergangenen zwanzig Jahren nicht nur optisch verändert. Was auf den ersten Blick auf den Stationen 71/72 oder 73/74 auffällt, sind die warmen, bunten Farben, die einen kurz vergessen lassen, dass man sich in einem Krankenhaus befindet.



„Zu Beginn waren wir auch ein sehr buntes Team“, erinnert sich Katharina Adrian, die seit Tag eins als Krankenschwester auf der Komfortstation arbeitet und zuvor seit ihrer Ausbildung in der Urologie des Klinikums tätig war. Damals wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen des Hauses gesucht, um den neuen Anforderungen eines interdisziplinären Bereiches gerecht zu werden.



„Wir behandeln hier Patientinnen und Patienten aus der Chirurgie, Kardiologie, Urologie, Onkologie, Pneumologie, Neurochirurgie, Neurologie und Orthopädie“, erzählt Anita Nominacher, die seit fast zwölf Jahren Stationsleitung auf den Komfortstationen ist. Daher sei es wichtig, dass alle Mitarbeiter, die hier arbeiten, verschiedene Disziplinen in der Pflege beherrschen.



„Das funktioniert zum einen durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen, zum anderen aber auch durch den sehr engen Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen. Jede gibt hier ihr Wissen an andere weiter“, sagt Nominacher.



Patienten auf den Komfortstationen haben die Möglichkeit, zusätzliche Serviceleistungen, wie einen Zeitungsservice, Flatscreen-Fernseher und eine größere Menü- und Getränkeauswahl gegen Aufpreis in Anspruch zu nehmen.



„Den Aspekt, den viele der Patientinnen und Patienten am meisten zu schätzen wissen, ist jedoch die Möglichkeit eines Einzelzimmers“, weiß Nominacher. Was ihr dabei wichtig zu erwähnen ist: „Alle Patientinnen und Patienten haben die Möglichkeit, eines der 32 Einbettzimmer oder ein Bett in den zwölf Doppelzimmern auf der Komfortstation zu wählen. Dieses Angebot steht nicht nur Privatpatientinnen und Privatpatienten offen, wie oft gedacht wird, sondern gegen Aufzahlung allen.“



„Die medizinische Versorgung“, betont Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie, Ärztlicher Direktor, „unterscheidet sich selbstverständlich nicht von der auf den anderen Stationen im Haus. Die Patientinnen und Patienten stehen bei uns im Mittelpunkt, egal ob sie auf der Komfortstation oder einer anderen Station behandelt werden.“



Wenn Katharina Adrian auf die vergangenen zwanzig Jahre zurückblickt, hat sie ein Lächeln im Gesicht: „Es hat sich seit damals schon einiges getan. Die Pflege wurde professioneller, die Arbeit digitaler und die Patientinnen und die Patienten“, sie überlegt kurz, „auch etwas anspruchsvoller als früher.“ Personell ist die Station genauso ausgestattet wie die anderen Stationen: „Der Personalschlüssel ist auf allen somatischen Stationen gleich – und in jedem Bereich haben wir hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ , ergänzt Jochen Bocklet, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, Personal und Berufsbildungszentrum Gesundheit.



„Mein Team ist schon wirklich super“, lobt Nominacher. „Die meisten hier sind schon seit vielen, vielen Jahren hier. Wir haben ein sehr harmonisches Miteinander – und das merken natürlich auch die Patientinnen und Patienten.“