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Ein Bagger beschädigte im Ingolstädter Süden eine Stromhauptleitung.
(ir) Einmal mehr hat sich gestern gezeigt, dass unvorsichtige Bauarbeiten der größte Feind der Versorgungssicherheit sind: In einem Neubaugebiet in Unsernherrn hat gegen 15:30 Uhr ein Bagger eine 20-Kilovolt-Stromhauptleitung beschädigt und dadurch einen großflächigen Stromausfall verursacht.
Betroffen waren Ringsee, Unsernherrn, Unter- und Oberbrunnenreuth, Zuchering, Spitalhof, Seehof und das Gewerbegebiet Weiherfeld. Der Bereitschaftstrupp der Stadtwerke Ingolstadt rückte sofort mit zehn Kräften aus, um die Störung zu beheben.
„Um 16:25 Uhr konnten alle Kunden wieder mit Strom versorgt werden“, so ein Stadtwerkesprecher.
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Während des Grillvorgangs fing eine Gasflasche Feuer.
(ir) Wie ein Sprecher der Ingolstädter Berufsfeuerwehr mitteilte, wurden die Floriansjünger gegen 19:50 Uhr in die Ingolstädter Stifterstraße alarmiert. „Der Integrierten Leitstelle wurde eine brennende Gasflasche auf einem Balkon im zweiten Obergeschoss gemeldet“, so der Berufsfeuerwehrsprecher.
Und er fügte hinzu: „Aus noch ungeklärter Ursache hatte die Gasflasche beim Grillen zu brennen begonnen.“ Die Anwohner löschten das Feuer selbst mit einem Feuerlöscher.
Die Feuerwehr kontrollierte die Einsatzstelle mit einer Wärmebildkamera und einem Gasmessgerät, brauchte aber nicht weiter einzugreifen. „Der Grillabend war aber vermutlich erst mal gelaufen“, so der Berufsfeuerwehrsprecher abschließend.
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Während eine Frau schlief, brannte das Abendessen an.
(ir) Wie die Berufsfeuerwehr mitteilte, löste am Donnerstagabend gegen 17:30 Uhr im 7. Obergeschoss eines Hochhauses in der Liebigstraße von Ingolstadt der Rauchmelder aus. Dies führte zur Alarmierung der Feuerwehr.
Die vorgehenden Trupps konnten den Brandgeruch bestätigen und pfeifende Rauchwarnmelder aus der Wohnung hören. Grund genug die Tür gewaltsam zu öffnen und die Wohnung abzusuchen. Die Einsatzkräfte fanden eine schlafende Frau, auf dem Herd befand sich das angebrannte Abendessen.
Der Atemschutztrupp brachte die Frau sofort aus der Wohnung und begann mit Belüftungsmaßnahmen. Der Rettungsdienst übernahm die weitere Behandlung der Frau und brachte sie anschließend in ein Krankenhaus. Die Aufgrund des Meldebildes alarmierten Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Friedrichshofen brauchten nicht mehr einzugreifen.
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Jugendliche haben am Ausbildungsmarkt in diesem Jahr gute Chancen – müssen diese aber auch ergreifen: Unter #AusbildungKlarmachen bietet die BA online einen leichten Einstieg in die berufliche Orientierung und Ausbildung.
(ir) Eine Berufsausbildung steht am Anfang einer attraktiven Karriere. #AusbildungKlarmachen ist die Internetseite, auf der Jugendliche alles für Ihren Weg zum richtigen Ausbildungsplatz finden. Wer noch nicht weiß, in welche Richtung es gehen soll, nutzt das Erkundungstool Check-U.
Mit Check-U finden die Jugendlichen in vier Tests zu Fähigkeiten, sozialen Kompetenzen, beruflichen Vorlieben und Interessen schnell heraus, wo ihre Stärken und Interessen liegen. Influencerinnen, Fachexpertinnen und -experten erklären, warum eine Ausbildung richtig und wichtig ist. Bewerbungstipps helfen für eine erfolgreiche Bewerbung und ein FAQ gibt Antworten auf die Fragen, die alle vor dieser wichtigen Entscheidung haben. Wer zu Veranstaltungen oder Ausbildungsmessen will, findet diese im interaktiven Kalender. Und das sind nur einige der Angebote auf #AusbildungKlarmachen.
Für eine gelungene und nachhaltige Berufswahl sollten die Jugendlichen die Angebote der Berufsberatung nutzen. Derzeit sind in der Region 10 noch 1.831 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig haben 965 Bewerberinnen und Bewerber noch keine Ausbildungsstelle oder Alternative.
Der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen an allen der BA gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen liegt mit 63 Prozent höher als in den Vorjahren.
Die Angebote erreichen Jugendliche unter der Seite https://www.arbeitsagentur.de/k/ausbildungklarmachen
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Erlebnisausstellung „Voiceover“ lässt Psychose mit Wahnvorstellungen nachvollziehen.
(ir) Wie fühlt es sich an, an einer Psychose mit Wahnvorstellung zu leiden? Dazu haben zahlreiche Einzelpersonen und Gruppen heute bei der Erlebnisausstellung „Voiceover“ beim Edeka Ordosch in der Ingolstädter Fußgängerzone einen Eindruck erhalten.
Sie hörten über Kopfhörer mehrere bedrohliche und absurde Stimmen auf einmal und durcheinander. Gleichzeitig sollten sie innerhalb von 20 Minuten verschiedene Einkäufe tätigen. Dazu wurde ihnen ein Einkaufszettel ausgehändigt. Unter den „Probanden“ war unter anderen die Ingolstädter Stadträtin Eva Bulling-Schröter (Die Linke).
„Du bist reine Platzverschwendung! Hast du zu Hause auch den Herd ausgemacht? Vergiss die Nudeln nicht schon wieder!“, warnt eine Stimme. „Es ist Nebel, wolkengrau“, setzt eine andere ein, woraufhin wiederum eine andere Stimme droht „Wir kriegen dich, wir finden dich“ und schließlich beleidigt: „Loser. Nicht einmal lesen kannst du! Du vergisst immer etwas. Ist das peinlich. Wie kannst du nur so schusselig sein!“ Gleichzeitig wird man immer wieder von einer Person in einem schwarzen Pulli beobachtet und dann auch verfolgt. Die Person schmeißt Artikel in den Warenkorb, die gar nicht auf der Einkaufsliste stehen und zerreißt einem vor den Augen einen Karton.
„Ist das schwer!“, seufzt Eva-Bulling-Schröter. Man merkt ihr an, dass sie sich kaum aufs Einkaufen konzentrieren kann. In einer späteren Reflexionsrunde mit verschiedenen Beraterinnen und Beratern von psychisch kranken Menschen gesteht sie: „Es war eine spannende, aber auch erschreckende Erfahrung. Ich stand zweimal kurz davor, alles hinzuschmeißen. Jetzt kann ich besser nachvollziehen, wie es Menschen ergeht, die sich ständig beobachtet fühlen.“ Die Politikerin wünschte sich, „dass mehr Entscheidungsträger einmal diese wichtige Erfahrung machen, damit sie wissen, worüber sie reden, wenn es um psychische Erkrankungen geht“. Auch Vanessa Reich, eine andere Teilnehmerin am „Voiceover“, gestand nach dem Einkaufsdurchlauf, „ein erhöhtes Stresslevel“ verspürt zu haben. „Ich kam immer mehr ins Schwitzen“, erzählte sie und bemerkte: „Für die Betroffenen ist das die Hölle!“
Denn während die Probanden am heutigen Tag die Stimmen nur kurze Zeit hörten und anschließend darüber reflektieren konnten, „können das die Betroffenen in der Realität nicht. Sie können die Stimmen nicht einfach abstellen“, stellte Silke Felsmann von der Beratungsstelle für psychische Gesundheit der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt, klar. Dennoch seien sie nicht hilflos. Zum einen, so Felsmann, könne man an einer Psychose leidende Menschen – wie andere psychisch kranke Personen – medikamentös gut einstellen.
Zum anderen kann ihnen laut Frank Mronga, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Caritas-Kreisstelle Eichstätt, geholfen werden, wenn Beraterinnen und Berater sie ernst nehmen, sich für sie Zeit nehmen, um eine Beziehung zu ihnen aufzubauen und um zu versuchen, die Stimmen unter Kontrolle zu bekommen – zum Beispiel nach dem Motto „O.k., Ihr Stimmen dürft kommen, aber erst später!“ Beratende sollten keine Scheu haben, mit den Betroffenen entsprechende Methoden zu entwickeln, so Mronga. Andrea Ploß von der Ingolstädter Caritas-Beratungsstelle betonte: „Es ist ganz wichtig, das Vertrauen der Betroffenen zu gewinnen, weil es sich oft um Personen handelt, die misstrauisch sind.“
Das Projekt „Voiceover“ haben Studentinnen und Studenten der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) Eichstätt entwickelt. Es wurde heute als Kooperationsprojekt der Sozialpsychiatrischen Dienste der Caritas in Ingolstadt und Eichstätt, der Gesellschaft Regenbogen Wohnen, des Fördervereins für psychisch kranke Menschen „Insel“, der Lebenshilfe Werkstätten und der KSJ durchgeführt.
Das Foto zeigt Eva Bulling-Schröter, die sich am Erlebnisprojekt „Voiceover“ beteiligte. Während sie ständig Stimmen über Kopfhörer wahrnahm, sollte sie einkaufen und wurde gleichzeitig von einer Person verfolgt.