Avatare drücken für kranke Kinder die Schulbank

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Wie langzeiterkrankte Schülerinnen und Schüler dank moderner Technik am Unterricht teilnehmen können.

(ir) Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen verfügt seit Neuestem über zwei Avatare für den Schulbetrieb. Die Telepräsenzroboter, die nun vorgestellt wurden, verbinden längerfristig Erkrankte vom Bett aus mit dem Klassenzimmer.



Der Avatar ist ein etwa 30 Zentimeter kleiner Roboter, der im Unterricht auf dem Platz der fehlenden Schülerin oder des Schülers steht und ihn damit praktisch im Klassenzimmer vertritt. Er verfügt über eine Kamera und Mikrofone sowie einen Motor an der Unterseite, der eine Drehung um 360 Grad ermöglicht.



Mittels Endgerät wird der Avatar per WLAN aktiv angesteuert, stellt so eine Verbindung mit der Patientin oder dem Patienten her und kann Anweisungen empfangen: Er blinkt bei einer Wortmeldung und kann Signale aussenden, etwa um sich zu melden. Der digitale Helfer kommuniziert auch mit LEDs, die das Empfinden der Kinder reflektieren.



Mit dem Avatar sind Kinder und Jugendliche trotz langer Schulabsenz in der Lage, weiter am Präsenzunterricht teilzunehmen. Einsamkeit, Isolation und die Gefahr, abgehängt werden, werden so verringert. Und der Avatar sorge für Fürsorglichkeit im Klassenzimmer, betont Fred Fischer, Leiter des Kreismedienzentrums. Symbolisch könne das abwesende Kind in der Klasse integriert werden.



Die kostenlose Ausleihe der Avatare gewährleistet der Landkreis allen Schulen des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen, die Bedarfe bei schwerkranken Schülern oder Schülerinnen haben. Zudem kümmert sich die IT des Landratsamtes um die nötige Hardware und um technische Fragen oder Probleme. Aktuell sind Avatare am Gymnasium Schrobenhausen, in der Grundschule Oberhausen und in der Franz-v.-Lenbach-Schule Schrobenhausen im Einsatz.



Neben den beiden Geräten des Landkreises existiert nämlich noch ein dritter Avatar. Die Initiative für die Aktion kam ursprünglich vom Schulleiter der Franz-v.-Lenbach-Realschule, Michael Hoyer, der diese Technik bereits von seiner alten Arbeitsstätte in Ingolstadt kannte. Er hatte auch den Kontakt zu Glühwürmchen e.V., einem Verein zur Hilfe von krebs-, schwerst- und chronisch kranken Kindern und deren Familien aus dem schwäbischen Tapfheim geknüpft, der den Kauf eines Gerätes samt Servicegebühr für ein Jahr mit einer großzügigen Spende möglich machte.



Dank der Unterstützung der Sparkasse Neuburg-Rain und der Schrobenhausener Bank eG konnte das Medienzentrum des Landkreises noch einen zweiten Avatar anschaffen. „Einfach nur toll und ein herzliches Dankeschön für ihr großzügiges Engagement“, freute sich Landrat Peter von der Grün mit den Spendern.



Das Foto zeigt von links nach rechts Andrea Haslauer (Sachgebietsleiterin Landkreisentwicklung), Rupert Heckel (stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Rain-Schrobenhausen), Fred Fischer (Leiter Kreismedienzentrum), Walter Ernst und Rosmarie Schweyer vom Glühwürmchen e.V, Landrat Peter von der Grün und Carlhans Hofstetter (Vorstandsvorsitzender der Schrobenhausener Bank eG) die sich bei der Präsentation der Telepräsenzroboter im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen über die die Schulavatare freuen.





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