(ir) In der ehemaligen Lassigny-Kaserne in Neuburg sind jetzt im
sogenannten „Gebäude IV“ insgesamt 161 Flüchtlinge untergebracht.
Die Not-Erstaufnahme für Flüchtlinge auf dem Areal der ehemaligen
Lassigny-Kaserne in Neuburg ist wieder voll belegt. Am Freitagnachmittag kamen
dort weitere zwei Busse aus dem Ankunftszentrum in München mit 67 Personen an.
Bei den Neuankommenden
handelt es sich erneut nur um Familien. Die Menschen stammen aus Afghanistan
(49), Syrien (10), Nigeria (3), Somalia (3) und Eritrea (2). Fast die Hälfte der
Flüchtlinge sind Kinder (32) im Alter von wenigen Monaten bis 17 Jahren.
Mitarbeiter des Roten Kreuzes, des Landratsamtes und des Sicherheitsdienstes
nahmen die Asylbewerber in Empfang und verteilten warmes Essen, heißen Tee und
die notwendigsten Hygieneartikel.
Für medizinische Notfälle stand ein Team
unter der Leitung von Amtsarzt Dr. Johannes Donhauser bereit. Ein sieben Monate
altes Kleinkind wurde vorsorglich in die benachbarte Neuburger Kinderklinik
eingewiesen.
Unterstützung erhielten die professionellen Einsatzkräfte von
ehrenamtlichen Helfern und Dolmetschern, so dass der Einsatz routiniert und ohne
Zwischenfälle in vier Stunden abgeschlossen war. In den kommenden Tagen
absolvieren die Flüchtlinge die obligatorische medizinische Untersuchung im
Gesundheitsamt. Nach einigen Wochen in Neuburg werden die Asylsuchenden von der
Regierung von Oberbayern auf die verschiedenen oberbayerischen Landkreise
verteilt, wo sie während der Dauer ihres Asylverfahrens längerfristig in
Gemeinschaftsunterkünften oder dezentralen Einrichtungen untergebracht sind.