Wilde Pflanzen vor der Tür


 
Ausstellung des Bund Naturschutzes im Neuburger Landratsamt.

(ir) Ob Bienen summen und die Feldlerche zwitschert, hängt auch von dem Angebot an Wildpflanzen in unserer Landschaft ab. Dort, wo es ein reichhaltiges Nahrungsangebot gibt, sind Insekten und Vögel anzutreffen.

Den wilden Pflanzen schenkt die Kreisgruppe des Bundes Naturschutzes Aufmerksamkeit mit der Ausstellung „Wilde Pflanzen vor der Tür“, die noch bis zum 21. Juni im Foyer des Landratsamtes in Neuburg, Platz der Deutschen Einheit 1, zu sehen ist.



Die Ausstellung macht darauf aufmerksam, dass Straßen- und Wegränder, Mauern und Zäune, offene Böden, Schuttplätze oder Brachflächen ein wertvoller Lebensraum für besonders anpassungsfähige Pflanzen sind. Diese sogenannten Ruderalpflanzen sind kein Unkraut, sondern Multitalente. Sie besiedeln vom Menschen geschaffene, aber nicht genutzte Standorte - sogenannte Ruderalstellen (vom lateinischen Wort „rudus“ für Schutt). Spontan und ohne Zutun des Menschen finden sie ihren Platz.



Mit der Ausstellung wirbt der Bund Naturschutz für wilde Pflanzen wie Gundermann, Sauerampfer, Löwenzahn, Schöllkraut oder Wegwarte. Wer wilde Stellen im Garten und auf der Straße zulässt, kann wertvollen Lebensraum für Wildpflanzen und Wildtiere erhalten.

Das Foto zeigt den stellvertretenden Landrat Alois Rauscher (rechts) im Foyer des Landratsamtes, der den Vorsitzenden der Kreisgruppe des Bund Naturschutzes, Günter Krell (links) begrüßte.