Bundesverdienstkreuz für Herbert Possenriede


 
Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande wurde jetzt Herbert Possenriede von Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck ausgezeichnet. 

(ir) Auch Anton Westner, der Stellvertreter des Pfaffenhofener Landrats und Schweitenkirchens Bürgermeister Albert Vogler waren nach München gereist, um bei der Aushändigung mit dabei zu sein. Anton Westner gratulierte Herbert Possenriede sehr herzlich zur hohen Auszeichnung und zollte ihm höchste Anerkennung für seinen Einsatz und sein jahrzehntelanges Engagement.

Wie Innenstaatssekretär Gerhard Eck in seiner Laudatio betonte, habe sich Herbert Possenriede aus Schweitenkirchen über Jahrzehnte durch sein ehrenamtliches Engagement für die Förderung des „Budo Sports“, das ist der Oberbegriff für alle japanischen Kampfkünste - sowohl national als auch international, auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Besonders anerkennenswert sei Possenriedes Beitrag zur Integration von Flüchtlingen und zur Völkerverständigung. Er gehöre zu den bekanntesten Budo-Persönlichkeiten auf deutscher und internationaler Ebene. Gerhard Eck: „Er ist ein Vorbild für die Verkörperung und Weitergabe von Werten, beispielsweise Mut, Respekt und Hilfsbereitschaft.“



Weiter aus der Laudatio: Durch sein enormes sportliches Fachwissen als Großmeister des Budo-Sports fühlt er sich als ehrenamtlicher Trainer und Betreuer stets mehr als verpflichtet, die Vielzahl von Budo-Techniken an alle Generationen zu vermitteln. Er ist stets darauf bedacht, ein freundschaftliches Klima zwischen den Sportlern zu schaffen, bei dem unter anderem Kameradschaft, Rücksichtnahme und Fairness im Vordergrund stehen.

Zu erwähnen ist auch seine aktive Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von nationalen und internationalen Schulungen und Seminaren, die durch die damit verbundenen Aktivitäten und Beiträge ebenfalls zur Völkerverständigung beitragen. In seinen Selbstverteidigungskursen, die er schon seit vielen Jahren ehrenamtlich anbietet, setzt er den Schwerpunkt insbesondere auf die Vermittlung gewaltfreier und deeskalierender Techniken. Des Weiteren liegt ihm stets an der Gleichstellung schwächerer oder hilfsbedürftiger Menschen und der aktiven Einbindung von Personen mit Migrationshintergrund. Dies führte dazu, dass er 2013 in seinem Heimatverein „FC Schweitenkirchen“ ein Pilotprojekt ins Leben rief, bei dem junge Menschen, die z.B. das Schicksal einer Flucht erlitten haben, kostenfrei Sport in der Gemeinschaft ausüben können.



1981 etablierte er zudem beim „FC Schweitenkirchen“ die Judo-Abteilung und übernahm bis 2001 die Leitung und den Pressebereich. In dieser Zeit gelang es ihm, bei seinen Schülern nicht nur große Begeisterung zu entfachen, sondern auch außerordentliche Erfolge einzufahren. Bereits 1982 gründete er beim „FC Schweitenkirchen“ eine Abteilung „Leichtathletik-Sportabzeichen“, deren Leiter er seither ist.

Das Foto zeigt von links nach rechts Anton Westner, den Stellvertreter des Pfaffenhofener Landrats, Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Herbert Possenriede, Klaus Trogemann, der Präsident des Deutschen DAN-Kollegiums und Bürgermeister Albert Vogler.