(ir) Von Masern bis zum Zeckenbiss: Das Gesundheitsamt Pfaffenhofen
informiert im Rahmen der 4. Bayerischen Impfwoche.
Unter dem
Motto „Jede Impfung zählt“ standen kürzlich die Mitarbeiterinnen des
Gesundheitsamtes Pfaffenhofen den Wochenmarktbesuchern in Pfaffenhofen Rede und
Antwort. Viele Passanten nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren oder
beraten zu lassen.
„Jede
Impfung bedeutet nicht nur, sich selbst zu schützen. Man schützt damit zum
Beispiel Säuglinge, die für bestimmte Impfungen noch zu jung sind oder Personen,
die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden sollen“, so Heidi Wiedemann,
Sozialmedizinische Assistentin am Gesundheitsamt Pfaffenhofen.
Doch
gerade diese Personengruppen müssen vor schweren Komplikationen, wie zum
Beispiel Hirnhautentzündungen, Lähmungserscheinungen oder Unfruchtbarkeit in
Folge der Infektionskrankheiten geschützt werden.
Der Fokus der
Aufklärungskampagne der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft (LAGI) und des
Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege liegt in diesem Jahr
vor allem auf der Masernimpfung für Jugendliche und junge Erwachsene. Während
die Auswertung der Impfstatistiken der Schüler und Schülerinnen in den 6.
Klassen des Landkreises Pfaffenhofen in den letzten Jahren eine Steigerung der
Impfquoten von 85 auf 92 Prozent zeigt, sind nach wie vor zu wenige junge
Erwachsene ausreichend gegen Masern geschützt. Vor allem da ein gesicherter
Impfschutz erst nach einer zweimaligen Impfung besteht, viele Erwachsene jedoch
nur einmal geimpft wurden. Betroffene Personen sollten sich einer Beratung und
gegebenenfalls einer weiteren Impfung unterziehen.
Dr. Martina
Kudernatsch, Leiterin des Gesundheitsamtes Pfaffenhofen ist überzeugt: „Um die
Masern in Deutschland zu eliminieren, müssen die derzeit vorhandenen Impflücken
dringend geschlossen werden. Deshalb nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie
Ihren Impfschutz überprüfen.“